Fehmarn, eine Urlaubs-Perle in der Ostsee. Reetdachhäuser und kleine Gassen verleihen der Insel eine heimelige Atmosphäre. Doch ein Mega-Bau bedroht jetzt die malerische Idylle.
Die Politik diskutiert und schiebt die Zuständigkeit für dieses Mammut-Projekt auf der Ostsee offenbar hin und her.
Fehmarn: Die Brücke über dem Meer
Es ist das wichtigste Bindeglied Fehmarns: die Fehmarnsundbrücke! Eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke, die Fehmarn mit dem Festland bei Großenbrode verbindet. Ohne die Beton-Überführung wäre die Insel abgeschnitten. Doch wer politisch für die enorme Baulast verantwortlich ist, steht wohl weiter in den Sternen.
Im Kreishaus Eutin war die Fehmarnsundbrücke großes Thema zwischen Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide (CDU) und Landrat Timo Gaarz. Auf der Agenda: Die zukünftige Trägerschaft der Baulast nach Fertigstellung des noch in der Planung befindlichen Sundtunnels. Das Problem: Der Kreis sieht sich nicht in der Verantwortung, die Baulast zu übernehmen, wenn die Sundbrücke ihre Funktion als Bundesstraße verlieren würde.
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Fehmarn: Die Politik ist sich uneinig
„Der Bundesverkehrsminister muss überzeugt werden, dass auch zukünftig der Bund die Baulast für das außergewöhnliche Brückenbauwerk zwischen der Insel Fehmarn und dem Festland übernimmt“, so Gaarz und von der Heide übereinstimmend gegenüber „fehmarn24.de“.
Wenn dieses nicht gelinge, drohe die Zuständigkeit für die Fehmarnsundbrücke auf den Kreis überzugehen. Für Gaarz wäre diese Entscheidung nicht tragbar. Es sei mit einer großen finanziellen Belastung für den Kreis verbunden.
Land und Kreis sind einer Meinung: Die Angelegenheit sei Sache des Bundes. Daher wolle man jetzt gemeinsam das Gespräch mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) suchen, um eine Lösung zu finden, kündigt Gaarz an.
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Land und Kreis sind gleich gesinnt, dass der Bund in dieser Angelegenheit, Sache des Bundes sei. Daher wolle man jetzt gemeinsam das Gespräch mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) suchen, um eine Lösung zu finden, kündigt Gaarz an.
Auf Anfrage von MOIN.DE äußerte sich der Kreis nicht.