„Han gik helt agurk.“ Das sagen Dänen, wenn jemand „völlig Gurke geht“, also ein bisschen verrückt spielt. Die Szenen, die sich (auch) im vergangenen Jahr wieder auf Fehmarn abspielten, verhalfen dem wässrigen Gemüse zu zweifelhafter Ehre. Und unsere Artikel darüber gehörten zu den am meisten gelesenen 2022…
Denn Urlaubsgäste deckten sich im „Bordershop“ nahe der Deutsch-Dänischen Grenze mit Einkäufen der besonderen Art ein – und stopften den Laderaum eines Reisebusses bis oben hin voll.
Fehmarn: Da geht noch was
In Puttgarden auf Fehmarn liegt seit 1990 eine der spektakulärsten Einkaufsstätten der Welt. Ursprünglich als Portcenter geplant, liegt eine vierstöckige, schwimmende Shopping-Meile direkt am Warnow-Ufer.
Das ehemalige Portcenter entstand in Rostock und wurde mithilfe von Schleppern nach Fehmarn transportiert. Hier lockt es seit 2001 jedes Jahr Massen von Kunden an – insbesondere Dänen, die sich im Warenhaus eindecken. Besonders interessant: Dänische Bürger können im Warenhaus steuerfrei einkaufen – ein Garant für absurde Szenen.
Das ist Fehmarn:
- Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
- Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
- Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
Fehmarn: Silvester kann kommen
So auch im Jahr 2022. Ein Bild, dass schnell in den sozialen Netzwerken die Runde machte, zeigt Gasteinkäufer, die eine bemerkenswert große Menge an Einkaufskörben, prall gefüllt mit hochprozentigem Alkohol in Richtung Reisebus schieben, Cleverm denn die Einkäufer sparen sich die Alkoholsteuern, die in skandinavischen Ländern teils hoch ausfallen.
Für Beobachter sind die irren Szenen „einfach Wahnsinn“, schnell sammeln sich unzählige lachende Emojis unter dem Beitrag, der auf Facebook auftauchte. Wie viel die Gäste letztendlich bei ihrem Einkauf sparten, bleibt unklar – doch einen ordentlichen Schluck dürften sie sich alle genehmigt haben. Silvester kann kommen!