Wer in Flensburg seinen Müll nicht richtig trennt, muss mit Konsequenzen leben. Die Müllabfuhr hat nämlich die Abfalltonnen kontrolliert – und ließ 540 davon ungeleert stehen.
Zwar waren die Kontrollen und die Maßnahme, dass falsch befüllte Tonnen stehen bleiben würden, angekündigt worden. Dennoch warfen offenbar eine Vielzahl von Menschen aus Flensburg und Umgebung Dinge in die Abfallbehälter, die dort nicht reingehören.
Flensburg: Probleme mit dem Biomüll
Wie die „Schleswiger Nachrichten“ berichten, seien besonders Plastiktüten in der Biotonne aufgefallen. Die gehören dort natürlich nicht rein.
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Der Abfallbehälter ist ausschließlich Obst- und Gemüseresten, verdorbenen Lebensmitteln, Rasen, Schnitt und anderen biologisch abbaubaren Stoffen vorbehalten.
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Das ist Flensburg:
- Die kreisfreie Stadt Flensburg ist nach Kiel und Lübeck die drittgrößte Stadt im Bundesland Schleswig-Holstein
- Flensburg liegt am Ende der Flensburger Förde, dem westlichsten Punkt der Ostsee, und an der nördlichen Grenze der Halbinsel Angeln
- Die Hafenstadt gliedert sich in 13 Stadtteile und 38 statistische Bezirke
- In Flensburg leben rund 90.000 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- Die Stadt liegt direkt an der dänischen Grenze und galt lange Zeit als Zentrum der dänischen Minderheit. Heute leben rund 2.300 Dänen in Flensburg (Stand: Dezember 2019)
- Bundesweit bekannt ist die Stadt vor allem durch die vom Kraftfahrt-Bundesamt gespeicherten „Punkte in Flensburg“
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Insgesamt seien bei der landesweiten Kontrolle etwa 19.000 Tonnen inspiziert worden. Mit der Aktion wollte man auf den hohen Anteil von Störstoffen in den Abfällen aufmerksam machen.
Trotzdem fällt das Gesamtfazit positiv aus. „Insgesamt ist das Trennverhalten der Bevölkerung erfreulich, leider aber gibt es immer wieder Ausnahmen“, sagt Lutz Döring, Geschäftsführer des Entsorgungsunternehmens ASF den „Schleswiger Nachrichten“.
Flensburg: Falsche Trennung bedeutet mehr Aufwand
„Wir wollen die richtige Abfalltrennung positiv beeinflussen und mit den Stichprobenkontrollen aufklären, nicht bestrafen“, erklärt er. Denn für die Entsorgungsunternehmen bedeuten falsch getrennte Abfälle einen erheblichen Aufwand.
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„Nur aus sauberen Bioabfällen kann saubere Komposterde werden“, betont Döring. In Zukunft sollen weitere Kontrollen durchgeführt werden. (lh)