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Fynn Kliemann verzockt sich – nun wenden sich auch diese Hamburger Unternehmen ab

Fynn Kliemann verzockt sich – nun wenden sich auch diese Hamburger Unternehmen ab

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Die krassesten Hamburger Kriminalfälle

Fynn Kliemann verzockt sich – nun wenden sich auch diese Hamburger Unternehmen ab

Die krassesten Hamburger Kriminalfälle

Um Fynn Kliemann gab es zuletzt viel Wirbel, nachdem Betrugs-Vorwürfe öffentlich wurden.

Im „ZDF Magazin Royale“ wurden harte Vorwürfe an Fynn Kliemann publik, die große Aufmerksamkeit nach sich zogen (hier mehr darüber). Jetzt bekommt der Youtuber und Musiker auch in Hamburg heftige Konsequenzen zu spüren.

Fynn Kliemann: Die Vorwürfe häufen sich

Unter anderem warf Jan Böhmermann Kliemann vor, seine damals verkauften „fairen Masken“, die er unter der Firma Global Tactics hätten ihren Ursprung in Bangladesch und Vietnam.

Er hatte angegeben, sie seien in Portugal und Serbien produziert worden. Beim Verkauf der Schutzmasken hatte der Unternehmer mit dem Modehändler About You zusammengearbeitet.

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Das ist Fynn Kliemann:

  • Fynn Kliemann wurde am 1. Mai 1988 in Zeven (Niedersachsen) geboren.
  • Er ist ein deutscher Webdesigner, Unternehmer, Musiker, Autor und YouTuber.
  • 2020 gewann er in der Kategorie Bester Künstler den Musikpreis 1 Live Krone.
  • Er ist vorwiegend für seine Musik und seine drei YouTube-Kanäle Fynn Kliemann (Der Heimwerkerking), Kliemannsland und Fynn Kliemann Musik bekannt.
  • 2018 übernahm Kliemann zusammen mit Olli Schulz das Hausboot des im Juni 2017 verstorbenen Sängers Gunter Gabriel für rund 30.000 Euro, das als Studio für kleine Fernseh- und Musikproduktionen verwendet werden soll.

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Strikte Ansagen für Fynn Kliemann

Genau der hat sich mittlerweile ebenfalls zu Wort gemeldet. Wie der „Spiegel“ berichtet, will der Modehändler nichts von Produktionen außerhalb Europas gewusst haben.

In einem Video auf Instagram brachte Kliemann jedoch selbst verlauten: „Laut Global Tactics wurden alle Abnehmer dieser Masken im Vorfeld über das Herkunftsland genau informiert.“

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Dem widersprach About You-Chef Tarek Müller bei Twitter. Die Angaben von Kliemann würden nicht stimmen und die Firma Global Tatics hätte europäische Herkunft angegeben. „Dass die Masken teilweise nicht in Europa produziert wurden, war uns bis heute nicht bekannt und wir haben den Fall unverzüglich intern geprüft, um uns ein genaues Bild zu machen.“

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Ebenso hätten sie die Masken umgehend aus dem Sortiment genommen. Die Information von Müller an Kliemann kam offenbar zu spät. „Leider war das Statement und Insta-Video da schon raus und konnte laut Fynn nicht mehr zurückgenommen werden.“

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Fynn Kliemann: Geständnis zum Maskenskandal

Der Gründer von Global Tactics, Tom Illbruck, habe laut „Spiegel“-Berichten am Freitag zu, dass Masken auch in Bangladesch produziert worden seien. Er gab der Nachrichtenagentur „dpa“ bekannt, wenn ein Großhandel nicht genau fragte, „haben wir Masken angeboten, ohne explizit an jeder Stelle zu sagen, wo die Masken herkommen“.

Auch About You hätte die Firma „an keiner Stelle schriftlich versichert“, dass die Masken aus Portugal kämen.

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Fynn Kliemann wehrt sich dennoch vehement

In einem Interview mit dem „Spiegel“ sagte Kliemann, er selbst habe nur die in Europa hergestellten Masken vertrieben. Die anderweitig produzierten seien wie Großkunden wie About You gewesen.

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Aalglatt versuchte er, sich aus der Situation zu winden: „Ich habe nie dementiert, dass Masken von Global Tactics in Bangladesch produziert werden. Ich wurde nur nie danach gefragt.“

Er gab aber auch zu, dass es falsch gewesen ist, das Herkunftsland nicht zu erwähnen. Er hätte spätestens in seinem Instagram-Video zum Fragenkatalog vom ZDF darauf reagieren müssen (hier mehr darüber).

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Harte Konsequenzen für Fynn Kliemann

Laut „Spiegel“ distanzieren sich nun sämtliche Geschäftspartner von Fynn Kliemann. Darunter stellte der FC St. Pauli ein geplantes Projekt vor, drohte sogar damit, sich juristische Schritte vorzubehalten. Auch die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis entzog Kliemann den Preis, den er bekommen hatte. Viva con Agua hat ebenfalls einen Schlussstrich gezogen.

Mittlerweile zog auch eine Hamburger Bank nach, wie die „Morgenpost“ berichtet. Die Online-Bank Tomorrow hatte mit Kliemanns Marke „Oderso“ eine Partnerschaft geführt und hatte Werbung für „mobiles Banking mit konsequenter Nachhaltigkeit“ gemacht.

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„Als ein Unternehmen, das sich fairem, sozialem und nachhaltigem Wirtschaften verpflichtet, distanzieren wir uns ohne Einschränkung von den geschilderten Vorgängen und den involvierten Parteien“, gibt die Hamburger Online-Bank zu Wort.

Sollten sich die Vorwürfe erhärten, werden sie in Zukunft keine Zusammenarbeit mit dem Youtuber und Musiker mehr eingehen.

Derzeit ist es ruhig um den sonst so gesprächigen Fynn Kliemann. Auf Instagram meldete er sich mit ein paar Worten bei seinen Fans ab, sagte, er müsse sich zunächst über einiges klar werden. Man darf also damit rechnen, dass er schon bald mit einem Statement zurückkommt. (lfs)