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Gosch Sylt: Kunden teilen üblen Verdacht gegen Millionen-Jürgen – „Preistreiber“

Fischrestaurantbetreiber Jürgen Gosch muss sich von Sylt-Urlaubern scharfe Kritik und Vorwürfen gefallen lassen.

© IMAGO / Günther Ortmann / Manfred Segerer

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Viele Nordsee-Urlauber entscheiden sich für einen Besuch bei Gosch auf Sylt, schließlich ist der Name hier ein Begriff. Doch auch bei Gosch ist es nicht anders als auf dem Rest der Insel: Es wird schnell teuer. Aktuell sind die Preise so hoch wie nie.

Doch laut Gründer Jürgen Gosch gibt es dafür einen bestimmten Grund (MOIN.DE berichtete), den er ziemlich locker zu nehmen scheint. Seine Erklärung sorgt für Unmut bei den Gosch-Kunden auf Sylt, denn nicht jeder kann die Preisentwicklung nachvollziehen.

Gosch Sylt: „Am besten gleich 50 Euro für’s Krabbenbrötchen“

Jürgen Gosch erklärte in den sozialen Netzwerken, dass die Kilopreise für Krabben sich mehr als verdoppelt hätten. „Die Fischer müssen ja auch ihr Geld verdienen“, findet er. Wenn die Preise zu stark gedrückt würden, gäbe es bald keine Fischer mehr und damit auch kein Gosch. Die hohen Kosten müssten deshalb auch weiterhin auf die Kunden umgelegt werden. Soweit nachvollziehbar.

Doch mit einer Aussage erntet der Unternehmer scharfe Kritik und Missgunst. „Wenn der Fisch gut ist, dann muss er auch teuer sein“, sagt Gosch. Ein empörter Urlauber findet: „Am besten nimmt er statt 15 gleich 30 oder noch besser 50 Euro fürs Krabbenbrötchen!“ Andere wünschen dem Kaufmann nichts Gutes: „Mögen solche Preistreiber baldige Insolvenz anmelden!“ Viele haben wenig Verständnis für die tatsächlichen Gründe.

+++ Gosch auf Sylt enttäuscht Besucher – sie sind anderes gewohnt +++

Gosch Sylt: Kritiker vermuten Kalkül

Jürgen Gosch scheint schlicht durch den Erfolg im Paradies der Promis und Wohlhabenden für viele ein rotes Tuch zu sein. Ein Kritiker stellt fest: „Millionäre halt. Die würden auch 50 Euro für ein Krabbenbrötchen hinblättern. Das weiß so ein Herr Gosch auch.“ Auch die Qualität des Essens wird bemängelt: „Die Qualität ist BODENLOS geworden! So wie die Preise!“ Bei all der Empörung scheint auch ein wenig Neid mitzuschwingen …


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Trotz der hitzigen Diskussionen gibt es auch Stimmen, die das Problem pragmatisch sehen. „Niemand muss auf Sylt Urlaub machen, geschweige denn ein Krabbenbrötchen kaufen. Lasst die gierigen Kaufleute pleite gehen.“ Für andere ist die Kritik jedoch ungerechtfertigt: Wer sich Sylt leisten könne, dürfe sich auch nicht über die Preise beschweren.