Rügen ist immer wieder Schauplatz für Film- und Fernsehproduktion. Auch die Produzenten von GZSZ haben die Insel nun für sich entdeckt.
Deshalb wurde im September das GZSZ Spin-off „Leon – Glaub nicht alles, was du siehst“ (lief am Dienstagabend um 20.15 Uhr bei RTL) auf Rügen gedreht. Doch offenbar lief hinter den Kulissen nicht alles so harmonisch, wie man denken könnte.
GZSZ-Spin off wurde auf Rügen gedreht
Normalerweise finden die Aufnahmen von GZSZ im Potsdamer Filmpark Babelsberg statt. Einige Szenen werden außerdem in Berlin gedreht. Für das Spin-off nach Rügen zu fahren, stellt für die Hauptdarsteller Daniel Fehlow (Leon Morena) und Susan Sideropoulos (Verena) also eine Ausnahme dar. Doch wie es bei Produktionen wie dieser häufig der Fall ist, werden nicht nur die bekannten Schauspieler und Schauspielerinnen benötigt.
Damit ein Film authentisch wirkt, setzten die Produktions-Firmen sogenannte Komparsen oder Statisten ein. Diese gehen im Hintergrund über die Straße oder sitzen in einem Café und unterhalten sich miteinander. In einigen Fällen wird ihnen sogar eine kleine Sprechrolle zu Teil.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 70.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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Rügen: GZSZ-Dreharbeiten sorgen unter den Komparsen für Ärger
Mit Schauspielerei hat das allerdings eher wenig zu tun. Stattdessen hat man bei der Arbeit als Komparse oder Statist die Möglichkeit, einen Einblick hinter die Kulissen zu erhaschen oder den Tagesjob als Einnahmequelle für schnelles Geld nebenbei zu nutzen.
Online werden täglich neue Angebote und Gesuche inseriert – so gut wie jeder kann sich darauf bewerben. Doch die Vergütung sorgte unter den Komparsen bei den Dreharbeiten der neuen Folgen des GZSZ-Spin-offs auf Rügen für Ärger.
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Dass die Produktionsfirmen keine horrenden Summen zahlen, ist in der Branche üblich. Häufig gibt es je nach Aufwand einen Betrag zwischen 50 Euro und 150 Euro. Nicht selten werden Fahrtkosten und Verpflegung allerdings von der Firma übernommen.
Doch dies sei laut des Betreibers vom „Rügen Blog“, der selbst als Komparse zugegen war, bei den Dreharbeiten zu „Leon“ nicht der Fall gewesen. Die Vergütung beliefen sich auf 80 Euro und eine Fahrtkostenerstattung habe es nicht gegeben.
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Rügen: Aufwand lohnt sich kaum
Die Stimmung unter den Komparsen sei dementsprechend frustriert gewesen. Einige von ihnen seien von Außerhalb angereist. Von den 80 Euro blieben nach Abzug der Steuern und Fahrtkosten also kaum etwas übrig.
Doch nicht alle Komparsen, die bei den Dreharbeiten in Gagar auf Rügen dabei waren, ärgern sich. Für sie zählt vor allem die Erfahrung, einmal „dabei“ gewesen zu sein und einen Blick hinter die Kamera werfen zu können. (kl)