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Hamburg: Die Stadt kann es einfach nicht! Negativ-Ranking macht wütend – sogar die Grünen

Baustellen, Tempo 30 und stockender Verkehr: Hamburgs Straßen werden zum Albtraum und rauben allen kostbare Zeit.

Stau in Hamburg Foto: IMAGO/Strussfoto

Der Autoverkehr in der Hansestadt sorgt bei Pendlern und Anwohnern gleichermaßen für Frust und Empörung. Die Kommentare in den sozialen Medien zeigen, wie angespannt die Lage ist. „Kein Wunder, wenn in jeder Ecke Hamburgs eine Baustelle ist, die jahrelang nicht fertig wird“, schreibt ein Nutzer auf Facebook.

Ein anderer ergänzt sarkastisch: „Liegt sicher nicht am Tempo 30… Baustellen und Fahrradstraßen.“ Die Stimmung kippt, besonders Politiker aus dem grünen Lager sehen sich mit wachsender Kritik konfrontiert. Hamburg schafft es nicht, den Autoverkehr zu organisieren.

Langsam, langsamer, Hamburg

Nach den neuesten Ergebnissen des „TomTom Traffic Index 2024“ gehört Hamburg zu den langsamsten Städten Deutschlands, was den Verkehrsfluss betrifft. Besonders während des Berufsverkehrs steigen die Fahrzeiten in astronomische Höhen. Autofahrer verlieren wertvolle Lebenszeit – und die Geduld gleich mit.

Laut der Studie benötigen Autofahrer im Stadtzentrum mittlerweile durchschnittlich 25,4 Minuten für eine Strecke von nur zehn Kilometern und das unter normalen Bedingungen. Das bedeutet: Stau und Stop-and-Go sind für die Hamburger längst Alltag. Nur Berlin, Frankfurt am Main und Leipzig schneiden im Ranking noch schlechter ab.

Hamburg: Stau-Alltag frisst die Geduld der Pendler

Besonders betroffen ist der Berufsverkehr. Am Donnerstag um 16 Uhr etwa benötigen Pendler ganze 31 Minuten für dieselbe Strecke. Und das ist noch nicht alles. Baustellen, Tempo-30-Zonen, aber auch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer tragen zur Verkehrsmisere bei.

Der Frust entlädt sich auch in den sozialen Netzwerken: „Gut, dass man mit dem ÖPNV fahren kann. Da ist Hamburg ziemlich stark!“, kommentiert ein Nutzer zynisch, während andere den rot-grünen Senat zum Rücktritt auffordern.

Hamburger Stadtpolitik im Kreuzfeuer

Hamburgs Umland bleibt ebenso nicht verschont. Hier stieg die Fahrzeit für zehn Kilometer im letzten Jahr auf durchschnittlich 15,7 Minuten – ein Zuwachs, der auch dort die Geduld auf die Probe stellt.

Die rot-grüne Stadtpolitik steht in keinem guten Licht. Kritiker fordern endlich Lösungen, statt nur leere Versprechen. Ob Hamburg aus diesem Negativ-Ranking herauskommt, bleibt fraglich.