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Hamburg: Expertin warnt – darauf solltest du in der kommenden Woche unbedingt achten

Achtung! Wer in und um Hamburg in den kommenden Wochen Auto fährt, muss richtig vorsichtig sein. Es lauern Gefahren…

Eine Autobahn in der Nacht.
© IMAGO / Silas Stein

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Am Sonntag (27. Oktober) ist die Zeitumstellung auf die Winterzeit – damit beginnt auch die dunkle Jahreszeit. Für die meisten startet damit die Zeit, in der man ohne schlechtes Gewissen auf der Couch sitzen und Netflix schauen kann.

Doch um dahin zu kommen, muss man von der Arbeit erst mal nach Hause kommen. Für Autofahrer in und um Hamburg wartet dort jetzt aber eine besondere Gefahr!

Hamburg: Warnung an alle Verkehrsteilnehmer

Denn durch die kürzeren Tage sind in den kommenden Wochen viele Pendler in der Dämmerung unterwegs. Also genau dann, wenn Wildtiere wie Rehe oder Wildschweine auf Futtersuche gehen. Auf der Suche überqueren sie Autobahnen, Landstraßen, Feldwege und Dorfstraßen in und um Hamburg herum.


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Das Problem dabei: „Durch die Zeitumstellung verlagert sich die Hauptverkehrszeit der Menschen in die Hauptaktivitätsphase der Wildtiere“, sagt Marie Geisler, Referentin für Flächenmanagement bei der Deutschen Wildtier Stiftung.

Rein rechnerisch kollidiert nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft deutschlandweit alle zwei Minuten ein Wildtier mit einem Auto. Die Gefahr ist dabei von Oktober bis Dezember teilweise doppelt so hoch wie in anderen Monaten. Autofahrer in und um Hamburg herum müssen demnächst also besonders doll aufpassen.

Hamburg: Man muss immer wachsam sein

Menschen, die in der Dämmerung auf den Straßen in Hamburg unterwegs sind, sollten lieber etwas langsamer fahren als sie eigentlich dürften und dabei immer bremsbereit sein. Geisler rät: „Beobachten Sie den Straßenrand! Wenn reflektierende Punkte, also die Augen von Wildtieren, auftauchen, bremsen Sie sofort. Hupen Sie, damit sich das Tier erschreckt und bestenfalls flüchtet und schalten Sie auch das Fernlicht aus.“

Denn ein Wildtier, das geblendet wird, bleibe zunächst starr stehen. Erst wenn man abblendet, laufen sie weiter. Sollte ein Zusammenprall trotzdem unvermeidlich sein, sollte man laut der Expertin nicht versuchen, auszuweichen. Eine Kollision mit Bäumen oder gar dem Gegenverkehr hat für Autofahrer deutlich schlimmere Folgen als der Zusammenstoß mit einem Wildtier.


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Hamburg: So reagierst du bei einem Wildunfall richtig

Wenn es zu einem Wildunfall gekommen ist, muss der Autofahrer die Polizei Hamburg benachrichtigen – auch wenn das angefahrene Wildtier noch lebt oder geflüchtet ist. Diese informiert den zuständigen Jäger, der das Tier sucht und gegebenenfalls von seinem Leid erlöst.

Außerdem stellt die Polizei Hamburg eine Bescheinigung über den Unfall aus, damit der Autofahrer den entstandenen Schaden über seine Kaskoversicherung begleichen lassen kann. Wichtig ist außerdem: Nehmen Sie das Tier nie mit, denn das ist verboten.

Im Moment gilt also eher Vorsicht als Nachsicht. Der Netflix-Abend macht nämlich weitaus mehr Spaß, wenn er nicht mit einer Horror-Sequenz beginnt.