Das Wetter im Norden Deutschlands ist schon eine Sache für sich, so ziemlich jedem sollte das „Hamburger-Schietwetter“ ein Begriff sein. Doch die meisten Bewohner der Hansestadt haben sich mit dem ständigen Nieselregen abgefunden – hier wird es als typisch norddeutsches Lebensgefühl gefeiert.
Doch das Wetter in Hamburg kann nicht immer romantisiert werden – manchmal ist es wirklich kalt und eisig. Wer da einmal falsch gekleidet ist, kann sich schon mal schnell eine Erkältung holen – anscheinend hat es in den vergangenen Monaten einige Hamburger ordentlich erwischt…
Hamburger Krankenstand auf Rekordhoch
Die Hamburger rufen immer öfter krank im Büro an – und das in Rekordzahlen! Laut der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) wurden 2024 pro 100 Mitglieder ganze 201 Krankmeldungen eingereicht. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 196, und 2021 lag die Zahl noch bei schlanken 87 Fällen. Auch die durchschnittlichen Fehltage pro Kopf haben ordentlich zugelegt und liegen nun bei 20,2 Tagen.
Aber warum bleiben so viele Hamburger daheim? Die KKH hat eine klare Antwort: Immer mehr Menschen melden sich wegen Depressionen, Anpassungsstörungen oder chronischer Erschöpfung krank. Auch Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle treiben die Zahlen nach oben. Nicht zu vergessen: Erkältungen, die ebenfalls für viele Fehltage sorgen.
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Hamburg im Vergleich noch gut dabei
Trotz dieser alarmierenden Werte liegt Hamburg im Bundesvergleich überraschend gut. Baden-Württemberg verzeichnete mit 184 Fällen pro 100 Mitglieder die niedrigsten Krankmeldungen, während Mecklenburg-Vorpommern mit 230 Spitzenreiter war. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 206 Fällen.
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Einige fordern nun laut „hamburg.t-online“ die Wiedereinführung des Karenztags – also einen Tag ohne Lohnfortzahlung bei Krankmeldung. Die KKH ist davon jedoch alles andere als begeistert. Stattdessen plädiert sie für mehr Wertschätzung und Vertrauen im Job. „Das ist der Schlüssel zu zufriedenen und gesunden Mitarbeitern“, so die Krankenkasse. Ob das die steigenden Zahlen stoppen kann? Bleibt abzuwarten.