Veröffentlicht inNorddeutschland

Hamburg und der Norden: Pflege-Krise! Wer soll das noch bezahlen?

Hamburg und der Norden verzeichnet unaufhaltsame Preissteigerungen im Pflegebereich. Pflegebedürftige sind am Limit!

© IMAGO/photothek/CHROMORANGE

Hamburg führt Bezahlkarte für Asylbewerber ein - das sagen sie dazu

Hamburg hat als erstes Bundesland Bezahlkarten für Asylbewerber eingeführt. Wir haben direkte Gespräche mit betroffenen Personen geführt, um ihre persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen zu sammeln.

Pflege in Deutschland wird zum unbezahlbaren Luxus. Die Kosten für Pflegeheime schießen unaufhaltsam in die Höhe und der Norden ist besonders hart getroffen. Hamburg und der Norden leiden besonders. In Hamburg müssen Pflegebedürftige und ihre Familien jetzt jeden Monat satte 2942 Euro aus eigener Tasche berappen.

Ein Anstieg um 402 Euro innerhalb eines Jahres. Das bedeutet Mehrkosten von 4824 Euro jährlich, eine enorme finanzielle Belastung für Betroffene.Wer soll sich das noch leisten können?

Hamburg und der Norden: Pflege-Krise eskaliert

Und Hamburg ist nicht allein: Auch in anderen Bundesländern steigen die Eigenanteile massiv. Spitzenreiter bei den Kosten bleibt Bremen mit 3456 Euro monatlich, gefolgt vom Saarland mit 3380 Euro und Nordrhein-Westfalen mit 3312 Euro.

Am günstigsten ist Sachsen-Anhalt, aber selbst dort müssen Pflegebedürftige 2443 Euro pro Monat zahlen. Anders als die Krankenversicherung deckt die Pflegeversicherung nur einen kleinen Teil der Pflegekosten.

Hamburg und der Norden: Eigenanteile klettern in die Höhe

Bewohner müssen nicht nur den Eigenanteil für Pflege und Betreuung tragen, sondern auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Hamburg und der Norden zieht daraus fatale Folgen. Es gibt immer mehr Menschen und Familien, die vor einem finanziellen Scherbenhaufen stehen.


Hier mehr News:

Der Verband der Ersatzkassen schlägt Alarm und die Vorsitzende Ulrike Elsner warnt, dass die Belastungen für Pflegebedürftige zu hoch sind. Sie fordert eine klare Begrenzung der Eigenanteile. Seit Jahren kennen die Kosten nur eine Richtung, nach oben. Und selbst die Zuschüsse für Langzeitbewohner bremsen diesen Trend nicht ausreichend.

Hamburg und der Norden: Pflegekosten treiben Familien in den Ruin

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte noch im Herbst eine Pflegereform angekündigt. Doch mit dem Bruch der Ampel-Koalition ist auch dieser Plan vorerst gestorben. Eine Lösung für die Pflege-Krise? Weiterhin nicht in Sicht.

Hamburg und de Norden steht vor einem Problem. Während Experten immer lauter eine grundlegende Reform fordern, stehen Hunderttausende Familien vor einer entscheidenden Frage: Wie sollen wir das bezahlen?