Wird in Frauen in Schwimmbädern in Hamburg bald das Baden mit nacktem Oberkörper erlaubt?
Wenn es nach der SPD im Bezirk Hamburg-Eimsbüttel geht, dann ja. „Für viele Menschen auch in Eimsbüttel ist das schlicht und einfach eine Frage der Gleichberechtigung“, sagte die Bezirksabgeordnete Paulina Reineke-Rügge. Dass im Jahr 2022 solche Unterschiede zwischen den Geschlechtern gemacht werden, sei nicht mehr zeitgemäß.
Hamburg: Bäderland-Sprecher wird deutlich
Maßgeblich involviert in solch eine Entscheidung wäre das Bäderland Hamburg als Betreibergesellschaft für die Schwimmbäder in der Stadt. Und von dort gibt es jetzt so etwas wie eine Absage. „Bäderland“-Sprecher Michael Dietel äußerte sich nämlich ablehnend gegenüber der „Hamburger Morgenpost (Mopo)“.
Der Zeitung sagte er: „Ich weiß nicht, ob es so sinnvoll ist, den geschützten Rahmen wieder aufzuheben. Frauen werden anders behandelt, wenn sie nackt sind, als dass das bei Männern der Fall ist. Sie werden dann manchmal mit Übergriffigkeiten konfrontiert von Männern, die sich eben nicht benehmen können. Je mehr Freizügigkeit man lebt, desto mehr Angriffsfläche gibt es auch.“
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Beim Bäderland biete man spezielle Damen-Saunatag an aufgrund des besonderen Schutzbedürfisses.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hamburg: Sprecher verweist auf Schulschwimmen
Der Sprecher verweist außerdem darauf, dass es in Hallenbädern auch Schulschwimmen gibt und sieht darin ein Risiko. Die Kinder dort würden mit „Nacktheit und zu viel Freizügigkeit“ konfrontiert.
Michael Dietel sagt zur „Mopo“: „Bevor man einer Gesellschaft Nacktheit überstülpt wegen eines Antrags, sollte man erst mal schauen: Welche Wünsche gibt es tatsächlich? Bürger schreiben mir E-Mails: Lassen Sie bloß nicht zu, dass das so kommt!“.
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In der Haus- und Badeordnung vom Bäderland heißt es unter anderem: „Der Aufenthalt im Nassbereich der Bäder ist nur in üblicher Badekleidung ohne Taschen gestattet.“
Bis dieser Paragraph sich ändert, sind wohl noch einige Debatten zu führen.