Der Frust bei den Pendlern, die den HVV nutzen ist vorprogrammiert. Seit Montagabend (24. März), 20 Uhr, stehen die Zeichen auf Streik und das gleich für mehrere Tage.
Die Gewerkschaft Verdi hat zum Arbeitskampf aufgerufen und der hat es in sich. Bis Freitagmorgen (27. März) um 5 Uhr wollen die Beschäftigten die Arbeit niederlegen.
HVV: Dreckige Fahrzeuge und mögliche Ausfälle
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hamburger Hochbahn-Tochter TEREG sorgen nicht nur für saubere U-Bahnen, blitzende Haltestellen und betankte Busse, sondern sind auch für die Wartung von Aufzügen und Rolltreppen verantwortlich. Ohne TEREG läuft beim HVV vieles schmutzig, langsam oder gar nicht.
Wer in den kommenden Tagen mit U-Bahn oder Bus unterwegs ist, muss also mit verschmutzten Fahrzeugen, ungewarteten Rolltreppen und möglicherweise sogar Ausfällen rechnen. Verdi fordert 3,50 Euro mehr pro Stunde und satte 200 Euro mehr Ausbildungsvergütung pro Jahr.
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Der HVV ist am Zug den Streik zu beenden
„Nach drei Monaten Verhandlung bleibt die Arbeitgeberseite stur und hat auch in Runde 5 kein neues Angebot vorgelegt“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Hadinet Berhe und weiter: „Jetzt ist die Hochbahn als Mutterkonzern in der Verantwortung, ein Machtwort zu sprechen, denn die Blockadehaltung auf Arbeitgeberseite ist für ein städtisches Unternehmen absolut inakzeptabel.“
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Noch fährt der HVV, aber wie lange noch störungsfrei? Der Streik trifft die Infrastruktur empfindlich. Zwar handelt es sich offiziell nur um einen Warnstreik, doch mit jeder Stunde ohne Reinigung und Wartung steigt das Risiko für technische Ausfälle und hygienische Missstände. Bis Freitagmorgen (28. März) um fünf Uhr heißt es für Hamburger HVV-Pendler also erst mal Zähne zusammenbeißen, Geduld mitbringen und auf das Beste hoffen.