Nachts allein mit dem HVV unterwegs? Ein Albtraum für viele! Dunkle Straßen, zwielichtige Gestalten und dieses unwohle Gefühl. Doch dem will der HVV nun ein Ende setzten und greift zu einer neuen Maßnahme.
Ab sofort gibt es eine telefonische Begleitung für Fahrgäste. Doch das Projekt, dass eigentlich für Beruhigung und Sicherheit sorgen soll, löst bei manchen Entsetzen aus.
HVV-Schock: Musste es soweit kommen?
Der neue Service klingt erstmal gut. Wer sich auf dem Heimweg mulmig fühlt, kann die Nummer 0800 – 4648 4648 wählen und mit einer geschulten Person telefonieren, bis er oder sie sicher zu Hause angekommen ist.
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„Wir lassen uns dann auf einer Karte den Weg anzeigen und laufen sozusagen virtuell ein Stückchen mit“, erklärt Daniel Rentzsch vom Verein Heimwegtelefon Berichten des „NDR“ zufolge.. Ein beruhigender Gedanke oder doch ein Armutszeugnis?
Sicher nach Hause per HVV-Hotline
„Tolle Sache, aber es ist erschreckend, dass es so weit kommen musste!“, wütet eine Nutzerin auf Facebook. Doch nicht nur die Idee an sich wird kritisch gesehen, auch die Erreichbarkeit sorgt für Frust. Der Service ist nur sonntags bis donnerstags von 21 Uhr bis Mitternacht verfügbar.
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Auch freitags und samstags kann man die Telefon-Hotline nur bis 3 Uhr morgens anrufen. „Und was ist mit dem Rest der Zeit? Heißt das, unter der Woche passiert nichts?“, fragt eine erboste HVV-Nutzerin.
HVV-Nutzer fassungslos über Telefon-Regelung
Angenommen es passiert was während des Telefonates. Kann die Hotline dann echte Hilfe in Person zum Ort des Geschehens schicken? Wäre es stattdessen nicht sinnvoller mehr Sicherheitspersonal in Bahnen und an Haltestellen zu stationieren? Anstatt sich sicherer zu fühlen, sind viele Hamburger jetzt noch wütender.
Man fragt sich, wieso es überhaupt so weit kommen musste. Fakt ist, dass der HVV mit dieser Aktion helfen wollte, doch jetzt steht er mitten in einer hitzigen Diskussion um die Sicherheit in Hamburgs Nahverkehr. Wird das Heimwegtelefon ein Erfolg oder nur eine verzweifelte Beruhigungspille?