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Kiel: Bombenentschärfung geht schief! Das hat dramatische Folgen

Kiel: Bombenentschärfung geht schief! Das hat dramatische Folgen

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Blick auf die Werft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Foto: picture alliance/dpa

Immer wieder kommt es in großen deutschen Städten zu Bombenfunden. Hin und wieder müssen deshalb sogar ganze Wohnblocks evakuiert werden. Ein Überbleibsel des zweiten Weltkrieges wurde nun auch am Freitag in Kiel gefunden.

Doch bei der Beseitigung der Bombe auf einem Wertgelände in Kiel ging einiges schief.

Kiel: Detonation zerstört Werkshalle

Auf dem U-Boot-Werft Gelände von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) ging am Freitag eine 1000-Pfund-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in die Luft.

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Die Bombe war bei Baggerarbeiten in der Halle auf dem Gelände gefunden worden. Da sie bereits bewegt worden war, sei es zu riskant gewesen, die Munition zu entschärfen. Deshalb sollte die Bombe kontrolliert gesprengt werden. Doch dabei ging einiges schief.

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Das ist Kiel:

  • Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
  • Hier leben rund 246.300 Menschen
  • Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
  • Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
  • Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an

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Die Detonation der Bombe sei laut Polizei im gesamten Stadtgebiet zu hören gewesen und hätte großen Schaden an der Halle verursacht. Es sei noch nicht möglich gewesen, den Schaden genauer zu begutachten. „Dementsprechend konnte auch noch keine genaue Schadenssumme ermittelt werden.“

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Kiel: Bombe verursacht 20 Millionen Euro Schaden

„Erste Schätzungen werten den Schaden allein an der Halle 10 im zweistelligen Millionenbereich – mindestens 20 Millionen Euro“, hieß es in einem Bericht der „Kieler Nachrichten”. Die 200 Meter lange und gut 30 Meter hohe Halle sei einsturzgefährdet.

„Wir sind sehr froh, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Weder bei den Arbeiten an den Fundamenten, dem Fundort der Bombe, noch bei der anschließenden Sprengung“, sagte der Werftensprecher.

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Die Aufräumarbeiten seien gut vorangekommen. Die Werksfeuerwehr, Mitarbeiter und unterstützende Unternehmen seien mit Räumungs- und Sicherungsmaßnahmen beschäftigt gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Es sei vorrangig darum gegangen, lose Teile zu entfernen, um den sicheren Zugang zur Halle zu ermöglichen. Ein Statiker habe die Halle, in der neue Fundamente für Maschinen gelegt werden sollten, für diese Arbeiten freigegeben. „Bis auf den durch die Sprengung betroffenen Bereich ist die Werft wieder im Normalbetrieb“, erklärte das Unternehmen.

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Zuvor war das gesamte Werftgelände auf dem Kieler Ostufer evakuiert worden. Für Anwohnerinnen und Anwohner außerhalb des Geländes bestand laut Polizei keine Gefahr. Sie konnten in ihren Häusern und Wohnungen bleiben. (kl/dpa)