In Kiel steht ein Mann vor Gericht, dem vorgeworfen wird, zwei Frauen umgebracht zu haben. 2018 soll er erstmals gemordet haben, die Leiche versteckte er später auf seinem Dachboden (MOIN.DE berichtete). Erst, als er 2020 die zweite Frau umbrachte, sei bei der Spurensicherung in seinem Wohnhaus die Leiche des ersten Opfers gefunden worden.
Nun muss sich der Mann in Kiel dafür verantworten. Und bricht auf einmal in Tränen aus.
Kiel: Täter weint aus sonderbarem Grund
Vor dem Landgericht weint der mutmaßliche Täter hemmungslos. Überraschenderweise zeigt er trotzdem keine Reue, denn sein Tränenausbruch hat einen anderen Grund.
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Das ist Kiel:
- Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
- Hier leben rund 246.300 Menschen
- Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
- Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
- Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an
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Der 41- Jährige sieht sich selbst in der Rolle des Opfers. Das psychiatrische Gutachten zeigt einen selbstmitleidigen Mann, der sich zu Unrecht des zweifachen Mordes beschuldigt sieht. Als bei Gericht die Sprache auf seine Eltern kommt, beginnt er dann zu weinen.
Auch als seine letzte Partnerin erwähnt wird, schluchzt er. Der Angeklagte zeigt also durchaus Gefühle – vorallem aber Selbstmitleid.
„Er betonte, er habe nichts gemacht. Es sei alles nicht wahr, er sei völlig zu Unrecht in Haft“, heißt es in dem Gutachten über den Mann.
Kiel: Mann streitet Vorwürfe ab
Die Anschuldigungen ihm gegenüber sind heftig. Der Angeklagte soll eine 26- Jährige und eine 40- Jährige zur Befriedigung des Geschlechtstriebs umgebracht haben. Beide Opfer wurden mit einer Plastiktüte erstickt. Der Angeklagte weist aber jede Schuld von sich.
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Es habe zwischen den Aussagen des Angeklagten und der Aktenlage viele Diskrepanzen gegeben, sagt eine Gutachterin. Ob das Landgericht ihn für schuldig hält, wird sich am 10. September zeigen, dort wird das Urteil erwartet. (dpa/fk)