Wer erinnert sich nicht an Felix den Hasen? An den verlorengegangenen Plüsch-Hasen, der sich eines Tages mit einem Brief bei seiner kleinen Besitzerin zurückmeldet und durch die Welt reist? Eine ähnliche Geschichte ereignete sich in Kiel.
Viele Kinder, die ab 1994 Fernsehen gucken durften oder Eltern, die mit einem Auge zuschauten, dürften sich wohl erinnern. Die Polizei in Kiel half einem kleinen Jungen nun seine eigene Geschichte zu schreiben. Es folgte ein ungewöhnlicher Polizeieinsatz, den wohl alle Beteiligten so schnell nicht vergessen werden.
Kiel: Postkarte auf falscher Reise
Als sich am Sonntagmorgen (12. März) eine 81-jährige Frau aus dem Kieler Stadtteil Elmschenhagen meldete, guckten die Polizisten wohl nicht schlecht. Denn sie richtete sich mit einer eher ungewöhnlichen Bitte an die Einsatzleitstelle der Polizei. Alles drehte sich um eine verirrte Postkarte, die auf der Suche nach den richtigen Händen war.
Gegen 10.30 Uhr soll die ältere Dame einem Polizeibeamten der Leitstelle mitgeteilt haben, dass ihr fälschlicherweise die Postkarte eines Kindes zugestellt worden sei, erklärte die Polizei. Der Brief stammte aus der Feder eines Jungen, der sich bei seinen Eltern mit lieben Grüßen von seiner Klassenfahrt meldete. Doch die Karte drohte nie anzukommen.
Polizei-Kiel zeigt warmes Herz
Zumindest wenn die Polizisten in Kiel kein warmes Herz gezeigt hätten. Die Regionalleitstelle entsandte trotz der wohl eher geringen Gefahrenlage eine Streifenwagenbesatzung. Freund und Helfer holten den Brief bei der 81-Jährigen ab. Frohen Mutes überreichte die Frau den Beamten die Karte des Jungen.
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So kam die fehlgeleitete Postkarte ihrem Ziel ein Stück näher. An der Wohnanschrift der Eltern angekommen, öffnete dann tatsächlich der 11-jährige Verfasser selbst den Beamten die Tür und konnte seine Postkarte im Anschluss höchstpersönlich übergeben. Auch für die Polizisten wohl ein Einsatz, den sie so nicht alle Tage erleben. (mit ots)