Was einer 58-jährigen Frau in Kiel passierte, gibt der Polizei nun Anlass zur Warnung.
Nach einem Anruf, den sie am Dienstagvormittag erhielt, alarmierte sie die Polizei in Kiel. SO kannst du handeln, wenn auch du diesen Anruf erhältst.
Kiel: Frau erhält Anruf von der „Polizei“
Gegen 10 Uhr am Dienstag, 8. Februar, meldete sich angeblicher Polizeihauptkommissar telefonisch bei der Geschädigten. Er teilte ihr mit, dass ihr Name auf einer Liste mit gehackten Online-Banking-Daten stehen würde.
————–
Das ist Kiel:
- Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
- Hier leben rund 246.300 Menschen
- Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
- Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
- Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an
————–
+++ Rügen: Schiff legt im Hafen an – damit ist die Insel jetzt Teil eines der größten und teuersten Projekte der Welt +++
Um zu überprüfen, dass er wirklich von der Polizei sei, riet er der Frau, umgehend die Nummer 110 zu wählen und nach ihm zu fragen. Die oder der Täter legten allerdings nicht auf, sondern spielte das „Auflegesignal“ in das Telefonat ein.
Frau aus Kiel verliert beinahe über 9.000 Euro
Die Geschädigte wählte, ohne ihrerseits aufzulegen, direkt die 110 und wurde sogleich mit dem angeblichen Polizisten verbunden. Er fragte die Anmeldedaten zu ihrem Online-Banking ab und führte zu angeblichen Testzwecken Überweisungen auf ein anderes Konto durch.
Auf Anweisung des Tatverdächtigen bestätigte die Geschädigte die jeweiligen Transaktionsnummern (TAN). Auf diese Weise konnten die oder der Täter über 9.000 Euro vom Konto der 58-Jährigen abbuchen.
Im Laufe des Tages erstattete die Frau daraufhin Strafanzeige bei der Kriminalpolizei in Kiel und hatte Glück: Aufgrund der zeitnahen Reaktion konnten die Ermittler einen Großteil des Geldes im Rahmen einer Vermögensabschöpfung wieder zurückerlangen.
Polizei Kiel spricht deutliche Warnung aus
Die Kriminalpolizei Kiel warnt deshalb eindringlich vor derartigen Betrugstaten. So müssen solche Telefonate umgehend und unbedingt selbst beendet werden.
Trotz eines vertraulichen, ruhigen und gut verständlichen Gesprächstons der oder des Täters sollten Betroffene stets misstrauisch sein. Die Polizei erfragt grundsätzlich keine Online-Banking-Daten am Telefon.
————–
Mehr News aus Kiel und dem Norden:
————–
Betroffene können sich jederzeit unter 0431 / 160 3333 mit der Kriminalpolizei Kiel in Verbindung setzen oder bei aktuellen Fällen die 110 wählen.