Ekel-Alarm in Lübeck! Schon seit Jahren leiden die Einwohner der Eschenburgstraße an einem widerlichen Gestank. Es riecht stark nach Fäkalien. Und zwar so sehr, dass die Menschen nicht einmal mehr ihre Fenster öffnen wollen.
In den vergangenen Wochen ist das Problem in Lübeck immer schlimmer geworden. Die Einwoher haben genug von ihrem Leid.
Lübeck: Störung im Pumpwerk
Der Grund dafür liegt ganz in der Nähe: Die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) erklären das Problem mit einer Betriebsstörung im Pumpwerk.
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Das Abwasser aus mehreren Stadtteilen wird über dieses Werk in den Kanal in der Eschenburgstraße geleitet. Aufgrund des Schwefelwasserstoffs im Wasser komme es immer wieder zu Geruchsbelästigungen wie die „Lübecker Nachrichten“ berichten.
Die Anwohner der Straße sind mit ihrer Geduld mittlerweile am Ende. Schon seit Jahren gibt es immer wieder Probleme mit dem Gestank. 2008 trat das Phänomen zum ersten Mal auf. In der Zwischenzeit haben die EBL ein sogenanntes Abluftbehandlungssystem installiert, kurzzeitig wurde es besser.
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Das ist Lübeck:
- Flächenmäßig ist Lübeck die größte Stadt Schleswig-Holsteins
- Das geschlossene Stadtbild wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt
- Die Hansestadt zählt 1800 denkmalgeschützte Gebäude
- Lübeck zählt rund 220.000 Einwohner
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Lübeck: Unterschriftenliste und Geruchspatrouillen
Doch nun stinkt es wieder – und zwar gewaltig. Mit einer Unterschriftenliste machen die Nachbarn derzeit auf die Situation aufmerksam und wollen ihren Unmut ausdrücken.
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„Es stinkt uns gewaltig. Man kommt nach Hause und ist eingehüllt in eine extreme Fäulniswolke“, sagt ein Anwohner gegenüber den „Lübecker Nachrichten“.
Die Entsorgungsbetriebe setzen deswegen nun sogenannte Geruchspatroullien ein, die die Situation vor Ort überprüfen sollen. Auch können sich Nachbarn unter einer Telefonnummer melden, sobald der Gestank wieder auftritt. (mik)