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Mecklenburg-Vorpommern: Wut! Neuer Mega-Bau bringt Menschen ans Limit

Große Aufregung in Mecklenburg-Vorpommern! Der Auslöser liegt bereits Jahre zurück…doch in einem Ort im beliebten Urlaubs-Land kommen die Menschen nicht zur Ruhe.Fünf Jahre nach der spektakulären Sprengung des früheren FDGB-Hotels in Klink in Mecklenburg-Vorpommern kochen noch immer die Emotionen hoch. Denn das Nachfolge-Projekt sorgt erst recht für Frust. In Mecklenburg-Vorpommern knallt’sIm beschaulichen Örtchen Klink an […]

Dicke Luft in Mecklenburg-Vorpommern... (Archivbild) Foto: IMAGO / BildFunkMV

Große Aufregung in Mecklenburg-Vorpommern! Der Auslöser liegt bereits Jahre zurück…doch in einem Ort im beliebten Urlaubs-Land kommen die Menschen nicht zur Ruhe.

Fünf Jahre nach der spektakulären Sprengung des früheren FDGB-Hotels in Klink in Mecklenburg-Vorpommern kochen noch immer die Emotionen hoch. Denn das Nachfolge-Projekt sorgt erst recht für Frust.

In Mecklenburg-Vorpommern knallt’s

Im beschaulichen Örtchen Klink an der Mecklenburgische Seenplatte) entsteht ein neues Hotel, direkt an der Müritz. In das sechsgeschossige Bauwerk mit großen Restaurant- und Wellnessanlagen werden insgesamt rund 80 Millionen Euro investiert, wie der Vorstandsvorsitzende der Avila Management & Consulting AG (Berlin) Douglas Fernando anlässlich der Grundsteinlegung am Mittwoch (28. September) sagte.

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2017 erfolgte die Sprengung, dann passierte lange nichts. Jetzt wird gebaut, und Frust entlädt sich. Foto: IMAGO / BildFunkMV

Kosten-Explosion in Mecklenburg-Vorpommern

Eine Menge Geld, das weitere Urlauber anlocken soll. Doch vielen Menschen passt das gar nicht. Der Grund: Die Preise haben sich in der langen Planungszeit unter anderem durch höhere Kosten bei Material und Energie um etwa 20 Millionen Euro erhöht, viele Menschen sehen den Ort verschandelt.

„So schade, wenn bei euch der Fehler vieler Urlaubsregionen begangen wird. Alles zubauen, immer mehr Betten auf engen Raum pferchen“, verkündet ein wütender Beobachter in den sozialen Netzwerken.


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Mecklenburg-Vorpommern: Arbeitsplätze und jede Menge Frust

Das neue Hotel soll laut Investor über 248 Zimmer verfügen und 2024 fertiggestellt sein. Fernando rechnet immerhin mit etwa 100 Arbeitsplätzen.

Die Avila-Gruppe betreibt dort schon länger eine Reha-Klinik, in der 180 Beschäftigte arbeiten. Neben dem Hotel sind weitere Neubauten geplant: So soll ein Haus mit 80 Mitarbeiterwohnungen entstehen.

Doch nicht wenige wünschen sich den Charme des alten FDBG-Hotels zurück. Von 1974 bis 2017 stand das damalige Vorzeigehotel mit acht Geschossen auf dem 45 Hektar großen Grundstück am Müritzufer. In Ostdeutschland bekannt und beliebt, erholten sich dort tausende Urlauber – bis zum Abriss.

Das inzwischen gesprengte FDGB-Hotel in Klink in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: IMAGO / BildFunkMV

Mecklenburg-Vorpommern: Es wächst

„Hätte man schön wieder sanieren können“, vermutet eine Frau und macht ihrer Wut über das neue „Protz-Hotel“ Luft. In „solch einer Bettenburg“, wolle in Zeiten von Wirtschaftskrisen niemand Urlaub machen, gibt ein weiterer Kritiker voller Überzeugung zu Protokoll.

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Die aktuelle Krisen-Situation war vor fünf Jahren natürlich noch nicht abzusehen, doch der Frust scheint groß in Klink.

Das Mega-Projekt wird den Ort wohl auch gehörig verändern, denn nach Angaben von Fernando ist zudem ein neues Gebäude für Ordensschwestern der Kongregation „Sisters of the Little Flower of Bethany“ (Schwestern der kleinen Blume von Bethanien) geplant.

Die Vorbereitungsarbeiten des Hotelneubaus hatten im Mai begonnen. Die Planungen hatten sich seit der Sprengung am 28. September 2017 unter anderem wegen Naturschutzauflagen verzögert. (wip/dpa)