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„Mein Schiff“ fährt Aida davon – Urlauber sollten DAS unbedingt wissen

Auch wenn Kreuzfahrten von „Mein Schiff“ und Aida-Cruises viel Glamour versprechen, gibt es auch Schattenseiten – Urlauber sollten eine Sache wissen.

mein Schiff Aida Kollage
© IMAGO / Martin Wagner

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Für viele Urlauber sind Kreuzfahrten die perfekte Art zu Reisen. Laut einer "Statista"-Umfrage ist unter deutschen Urlaubern die Karibik ein sehr beliebtes Reiseziel.

Urlaub mit „Mein Schiff“ oder auch Aida ist für viele ein kleiner Lebenstraum. Doch Gäste sollten eine Sache unbedingt wissen.

Denn Umweltschützer haben jetzt eine Sache über Kreuzfahrten herausgefunden, die wirklich schockieren – „Mein Schiff“ ist Aida dabei allerdings einen Schritt voraus.

Aida und „Mein Schiff“: Gäste sollten alarmiert sein

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) kritisiert die Klimaziele der Kreuzfahrtbranche scharf. In einer Umfrage gaben acht von zwölf Kreuzfahrtunternehmen an, erst 2050 klimaneutral werden zu wollen. Das steht im Gegensatz zum Ziel der Bundesregierung, bis 2045 emissionsfrei zu werden. „Es ist unverantwortlich, wenn sich eine Branche selbst Ziele steckt, die hinter den Klimazielen der Bundesrepublik zurückbleiben“, sagt Nabu-Verkehrsreferent Sönke Diesener.

Nabu bewertete die Unternehmen nach ihren Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Die norwegischen Reedereien Hurtigruten und Havila schnitten dabei am besten ab. Aus Deutschland führt „Mein Schiff“ die Rangliste an, gefolgt von Aida Cruises und Hapag-Lloyd Cruises.

+++ „Mein Schiff“: Urlauberin kehrt auf Kabine zurück – und erlebt Schock-Moment! +++

Aida und „Mein Schiff“: Die Lösung könnte bereitstehen

Der Kreuzfahrt-Branchenverband Clia verteidigt die Ziele der Industrie und fordert die Politik auf, die Produktion erneuerbarer Kraftstoffe zu fördern und Landstrom verfügbar zu machen. Hamburgs Nabu-Vorsitzender Malte Siegert fordert hingegen eine Pflicht zur Nutzung von Landstrom, um die Städte vor Abgasen zu schützen.


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In deutschen Häfen wie Hamburg, Kiel und Rostock steht Landstrom bereit, doch viele Schiffe nutzen ihn noch nicht. In Hamburg sollen dieses Jahr 270 Schiffsanläufe erfolgen, bei der Hälfte davon soll Landstrom aus erneuerbaren Energien genutzt werden. Urlauber sollten sich bewusst machen, wie die Kreuzfahrtbranche mit ihren Klimazielen umgeht. Einige haben da ganz schön was aufzuholen, um nicht abgehängt zu werden. (dpa)