Cuxhaven.
Nach langem Warten und zunehmend angespannter Stimmung zeichnet sich endlich eine Lösung für die Besatzung der Mein Schiff 3 ab.
Nach mehrwöchiger Quarantäne dürfen Teile der rund 2.900 Crewmitglieder endlich die Mein Schiff 3 verlassen. Zuvor waren bereits am Donnerstag die mit dem Coronavirus infizierten Besatzungsmitglieder auf die Quarantänestation eines Krankenhauses gekommen.
Mein Schiff: Besatzungsmitglieder dürfen endlich in die Heimat
Mit Bussen seien rund 190 Crewmitglieder vom Terminal in Cuxhaven zum Flughafen in Hamburg gebracht worden, sagte eine Sprecherin von Tui Cruises am Freitag.
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Insgesamt würden zunächst 316 Mitglieder der Crews der Mein Schiff 3, Mein Schiff 4 und Mein Schiff 6 in ihre Heimat gebracht. Die Mein Schiff 4 liegt laut Tui in Bremerhaven.
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Das ist auf der Mein Schiff 3 passiert:
- Das Kreuzfahrtschiff liegt seit dem 28. April in Cuxhaven
- Rund 2.900 Besatzungsmitgliedern befinden sich an Bord
- Nach einem Corona-Fall wurden alle Menschen getestet – und so weitere acht weiteren Infektionen erkannt
- Üblicherweise sind auf der Mein Schiff 3 etwa 2.500 Gäste und gut 1.000 Besatzungsmitglieder
- Dass die Zahl der Crewmitglieder nun deutlich höher ausfiel als sonst, lag daran, dass Crewmitglieder von anderen Schiffen der Tui-Cruises-Flotte dazukamen.
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Rückflüge sind für insgesamt rund 1.200 Crewmitglieder allein von der Mein Schiff 3 geplant – etwa nach Indonesien, in die Ukraine, nach Tunesien, in die Türkei und nach Mauritius.
Weitere Crewmitglieder müssen in Isolation
Neben den insgesamt neun positiv auf das Coronavirus getesteten Patienten, die mittlerweile in ein Krankenhaus bei Bremerhaven gebracht wurden, sollen laut der Sprecherin im Laufe des Freitags in enger Absprache mit den Behörden weitere Besatzungsmitglieder an Land und in Isolation gebracht werden.
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Dabei soll es sich laut ZDF und unter Berufung auf den Landkreis Cuxhaven um rund 30 Besatzungsmitglieder handeln. Diese seien zwar negativ auf Covid-19 getestet, aber gehörten zur sogenannten Kontaktgruppe 1 der positiv getesteten Crewmitglieder. (mk/dpa)