Bis zum 11. März schipperten bis zu 2.900 Kreuzfahrtgäste mit „Mein Schiff“ über den Indischen Ozean, doch plötzlich war im Hafen von Dubai Schluss. Im persischen Golf müssen alle Gäste von Bord gehen.
Das Schiff von Tui Cruises soll ins Mittelmeer überführt werden und muss dafür einen großen Umweg fahren. Aufgrund der Sicherheitslage am Roten Meer kann „Mein Schiff 2“ nicht den kürzesten Weg durch den Suez-Kanal Richtung Europa ansteuern.
„Mein Schiff“: Großer Umweg nach Europa
Am Roten Meer, ins besondere an der Küste von Somalia und dem Jemen kommt es immer wieder zu gefährlich Überfällen und Angriffen. Die Route gilt schon seit Jahren als unsicher – selbst für Handelsschiffe.
Zuletzt hatten die Überfälle abgenommen, doch seit letztem Jahr lassen sich wieder mehr verzeichnen. Fast 80 Geiseln haben Piraten im Jahr 2023 laut der Internationale Schifffahrtskammer genommen. Das sind etwa doppelt so viele wie noch im Vorjahr. Die Reedereien halten sich meist bedeckt, sodass nur selten eine Kaperung ans Licht kommt. Bei „Mein Schiff“-Reisen will man das offenbar unbedingt vermeiden, wie „schiffe und kreuzfahrten“ berichtet.
+++ „Mein Schiff“: Gäste können ihren Augen nicht trauen – Hafen wird zweimal angefahren +++
Erst im Januar gab es eine große Angriffswelle der Huthi-Rebellen im Roten Meer. Im Dezember war ein deutsches Container Schiff unter Beschuss geraten.
„Mein Schiff“ bricht aus Sicherheitsgründen Reise ab
Um auf der „Mein Schiff 2“-Route nach Europa nicht Gefahr zu laufen Opfer gefährlicher Angriffe zu werden, fährt die Crew ohne Gäste einmal rund um Afrika. Lediglich in Südafrika und später in Gibraltar soll Halt zum Tanken gemacht werden.
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Aufgrund der deutlich verlängerten Fahrtzeit rund um Afrika entfällt auch die Osterreise im mit Abfahrt am 27. März. Kurz nach den Feiertagen kann „Mein Schiff 2“ den regulären Betrieb laut „schiffe und kreuzfahrten“ dann wiederaufnehmen. Am 5. April verlassen die ersten Passagiere die griechische Insel Kreta für eine dreiwöchige Kreuzfahrt durchs östliche Mittelmeer.