Zu den beliebtesten „Mein Schiff“-Destinationen gehört ganz klar der Orient. Doch Tui Cruises muss sich Regularien beugen – und routet jetzt um. Dabei fallen beliebte Häfen weg.
Der Grund liegt dabei ausgerechnet im Hafen selbst – denn es gelten strenge Regelungen, die „Mein Schiff“-Gästen einen Strich durch die Rechnung machen.
„Mein Schiff“: Streit um Alkohol
Orient-Reisen erfreuen sich unter Kreuzfahrern reger Beliebtheit. Dazu gehören Dubai und andere Häfen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar und Oman. Ebenfalls vom Kreuzfahrt-Tourismus profitieren will Saudi-Arabien. Doch strenge Regeln dürften „Mein Schiff“-Liebhabern aktuell nicht gefallen.
Ist die Nahost-Krise erst einmal beigelegt, sollen Häfen wie Dschidda und Dammam auf der Karte stehen. Neben Tui hatten auch Aida Cruises und MSC die Hafenstadt auf dem Schirm – doch der Anlauf macht Probleme. Denn regionale Sitten verbieten Schweinefleisch und Alkohol. In arabischen Ländern eigentlich nur beim Landgang ein Thema, ist in Dammam beides auch „Mein Schiff“-, Aida- und anderen Kreuzfahrt-Schiffen während der Liegezeit verboten.
„Mein Schiff“: Unmut bei Gästen
Dazu müssen Aida-, „Mein Schiff“- und andere Gäste in Saudi Arabien ein spezielles Visum vorweisen, das sogenannte Transitvisum. Wer das nicht hat, kann zwar dennoch an der Kreuzfahrt teilnehmen, muss aber in Saudi Arabien an Bord bleiben. Der Unmut bei Gästen war darüber offenbar so groß, dass sich Tui nun dazu entschlossen hat, Dammam aus Orient-Routen zu streichen!
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Tui Cruises hat zwar versucht, bei lokalen Behörden Erleichterungen in Sachen Schweinefleisch und Alkohol zu erwirken, doch ohne Erfolg. Von der Streichung des Hafens ist insbesondere die „Mein Schiff“ 4 betroffen. Gäste sollen während der Route anstelle von Dammam länger in Abu Dhabi oder auf Sir Bani Yas bleiben. Aida Cruises und MSC haben Dammam aktuell gar nicht im Fahrplan.