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MV: Diese zwei jungen Frauen muss man 2021 auf dem Schirm haben!

MV: Diese zwei jungen Frauen muss man 2021 auf dem Schirm haben!

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Lilly Blaudszun (links) und Nora Zabel (rechts), beide aus MV, spielen im Bundestagswahlkampf von SPD und CDU jeweils eine wichtige Rolle.

Lilly Blaudszun und Nora Zabel – diese beiden jungen Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern (MV) muss man 2021 auf dem Schirm haben. Lilly Blaudszun ist 19 und in der SPD. Nora Zabel ist 24 und in der CDU. Die beiden haben kein Mandat, aber in den Sozialen Medien viele Follower – und Einfluss in ihren Parteien. Lilly Blaudszun berät im Wahlkampf für die Bundestagswahl die Sozialdemokraten, Nora Zabel die Christdemokraten.

Die beiden sollen vor allem junge Wählerinnen und Wähler für ihre Parteien begeistern. MOIN.DE hat mit ihnen zum Jahreswechsel ein Doppelinterview geführt. Über das Jahr, das vor ihnen liegt. Über Vorbilder, Vorsätze, Hass auf Twitter und Dorfkneipen in MV.

MV: „Wir sind ähnlich groß geworden“, sagen die beiden

Lilly Blaudszun und Nora Zabel haben außerdem von ihrer Freundschaft erzählt. Denn obwohl sie unterschiedlichen Parteien angehören und im Wahlkampf Konkurrenten unterstützen, sind sie eng befreundet.

MOIN.DE: Habt ihr Vorsätze fürs neue Jahr?

Lilly Blaudszun: Die Landtagswahl gewinnen. Lacht.

Nora Zabel: Ja, bei mir auch. Aber eher die Bundestagswahl gewinnen. Na Lilly, da lachste nicht mehr so.

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Lilly: Mein Fokus liegt auf dem Land und darauf, dass Olaf Scholz Kanzler wird.

Nora: Mein Fokus liegt auf Michael Sack für MV. Bei der Bundestagswahl natürlich auf unseren Kandidaten.

Welcher Kandidat wäre dir am liebsten: Armin Laschet, Friedrich Merz oder Norbert Röttgen?

Nora: Für mich steht wie für die meisten CDU-Mitglieder fest: Jeder der drei Kandidaten wäre ein besserer Kanzler als jemand von den Grünen.

Was wird eure konkrete Aufgabe sein bei diesen Wahlkämpfen?

Lilly: Mich wird man im Prinzip überall dort sehen, wo unsere Spitzenkandidatin Manuela Schwesig ist. Und am 26.9. glücklich bei der Wahlparty.

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Nora: Ich ergreife ab dem nächsten Jahr die große Chance im politischen Herzen der CDU, der Bundesgeschäftsstelle, mitzuarbeiten. Zusammen mit weiteren jungen und kreativen Leuten wird dort im „connect team“ an der digitalen Kampagne der CDU gearbeitet. Ich freue mich riesig: Wir werden definitiv neue Akzente im Wahlkampf setzen.

Lilly: Ich werde neben dem Land auch noch die Bundeskampagne der SPD mitgestalten. Das ist eine Riesenchance. Wenn man mal kurz runterkommt, merkt man, dass es manchmal surreal ist, was wir machen. Da wird man demütig.

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Nora: Deshalb tut es so gut, wenn wir gemeinsam normale Dinge tun, die Freundinnen in unserem Alter eben so machen.

Was macht eure Freundschaft aus?

Lilly: Ein großer Teil unseres Lebens dreht sich um Politik. Wir sind beide viel in Schwerin, wir gehen öfters mal was trinken und sind sowieso die ganze Zeit in Kontakt. Wir sind uns menschlich ähnlich und verstehen uns einfach gut.

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Nora: Wir sind 50 Kilometer voneinander entfernt aufgewachsen. Schulzeit, Erntefest, Dorfdisko – wir sind ähnlich groß geworden.

Lilly: Die Disko Spornitz zum Beispiel, quasi die einzige Disko unserer Region, da waren viele aus meiner Familie früher schon und wir eben auch.

Habt ihr euch da auch kennengelernt?

Nora: Ne, über Facebook oder Instagram, glaube ich. Ich habe dich nach einem Artikel gefragt. Und dann meintest du: „Ja, gib mal Nummer!“

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Das ist Nora Zabel:

  • 24 Jahre alt und CDU-Mitglied
  • studierte Philosophie und Politikwissenschaften an der Universität Rostock
  • arbeitete als Social Media Referentin bei der CDU-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
  • davor arbeitete sie als studentische Hilfskraft bei CDU-Politiker Dietrich Monstadt im Bundestag
  • im Bundestagswahlkampf 2021 wird an der digitalen Kampagne der CDU mitarbeiten

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Lilly: Ja, und dann sind wir mal in Schwerin nach der Arbeit was trinken gegangen.

Ihr mischt in euren Parteien mit, habt aber weder Amt noch Mandat. In welcher Rolle seht ihr euch?

Nora: Unser Alter und Geschlecht machen uns sicherlich zu seltenen Vertreterinnen. Manche Leute sehen in uns eine Nachwuchshoffnung. Ich bin im Moment nur ein einfaches Parteimitglied, das seine Meinung leidenschaftlich und öffentlich vertritt.

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Lilly: Ich möchte eine Verbindung zwischen meiner Generation und der Politik schaffen und das tue ich unter anderem durch Social Media. Ich bin keine Politikerin, weil ich weder Amt noch Mandat habe. Und Nora, ich verstehe, was du meinst, wenn du Nachwuchshoffnung, sagst. Ich möchte aber nicht so bezeichnet werden, denn ich sehe in unserer Partei ganz viele junge Leute, die viel wollen und können und ich bin nicht besser als sie.

Glaubt ihr, in dieser Rolle am Ende mehr bewirken zu können als mit einem Mandat?

Nora: Das frage ich mich auch. Ich will, dass wir am Ende eine Gesellschaft schaffen, in der jeder, so wie er ist, glücklich werden kann. Man kann die Öffentlichkeit sicher sensibilisieren, indem man Artikel oder Bücher schreibt. Aber am Ende leben wir in einer Parteiendemokratie und man kann nur nachhaltig etwas bewegen, wenn man sich dort engagiert.

Habt ihr auch persönliche Vorsätze fürs neue Jahr?

Nora: Ja, die Balance zwischen Leben und Arbeiten wieder herzustellen.

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Das ist Lilly Blaudszun:

  • Lilly Blaudszun wurde am 5. Juni 2001 in Bückeburg geboren
  • Aufgewachsen ist sie in Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern
  • Von 2017 bis 2019 war sie stellvertretende Vorsitzende des Juso-Landesverbands MV
  • Blaudszun gilt als Nachwuchshoffnung der SPD, sie berät die Partei für den Bundestagswahlkampf 2021 in Sachen Kommunikation
  • Bekannt ist sie vor allem über ihre Präsenz in sozialen Medien, bei Twitter hat sie über 30.000 und bei Instagram über 16.00 Abonnenten.
  • Sie studiert Rechtswissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder)

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Lilly: Genau das.

Hat die Arbeit überhandgenommen?

Lilly: Es geht darum, Dinge bewusster zu erleben. Ich liebe, was ich tue, und arbeite auch wirklich wahnsinnig gerne und von mir aus viel. Aber du kannst nicht immer 300 Prozent geben, wenn du keine Pausen machst. Und mein großer Wunsch für 2021 ist auch, meine Familie und Freund*innen zuhause öfter zu sehen, wenn es in Anbetracht der Pandemie möglich ist.

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Nora: Ich würde Arbeit nicht als Arbeit bezeichnen. Sich für die Gesellschaft zu engagieren und sich dabei selbst zu verwirklichen, ist schon richtig cool. Trotzdem verschiebt man Treffen mit Freunden oder Familie, und denkt sich danach: Okay, vielleicht hättest du doch locker die Zeit gehabt.

Habt ihr Vorbilder?

Nora: Merkel. Sie ist hammerwitzig. Sie hat einen trockenen Humor. Da sehe ich mich. Und sie kommt aus unserem Bundesland. Vor allem ist sie sich immer treu geblieben. Daher hoffe ich, dass wir so bleiben können, wie wir sind, und trotzdem das erreichen, was wir erreichen wollen. Ich möchte mich nicht unbedingt verbiegen müssen.

Lilly: Ich auch nicht.

Lilly, eine SPD-Kanzlerin gibt’s nicht als Vorbild, aber sonst jemanden?

Lilly: Ich bin prinzipiell nicht so Fan des Vorbildgedankens, weil ich das krass glorifizierend finde. Man muss seinen eigenen Weg finden. Natürlich werde ich aber beeinflusst von Leuten, die mich inspirieren. Dazu gehört auf jeden Fall unsere Ministerpräsidentin.

Was verbindet euch politisch – trotz unterschiedlicher Parteien?

Nora: Wir stehen für eine Gesellschaft, in der jeder so wie er ist, glücklich werden soll.

Lilly: Wir wollen mehr junge Leute in der Politik in MV. Und dass mehr junge Leute nach ihren Abschlüssen bessere Perspektiven haben, um hier zu bleiben.

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Nora: Wir sitzen oft im Landtag und sehen dann immer das altbekannte Bild. Unsere Gesellschaft ist vielfältig und das sollte sich auch in den Parlamenten widerspiegeln.

Wie wollt ihr diesen Wandel im Parlament erreichen?

Nora: Das geht bei den Veranstaltungsformaten los. Stammtischgespräche und Schnitzelessen sind für junge Leute unattraktiv. Mir wurde schon oft gesagt: „Es braucht mehr Leute wie Lilly und Dich.“ Unsere Aufgabe ist es jetzt, andere junge Menschen nachzuziehen und zu motivieren. Unser Politikverständnis, dass Politik cool sein kann, weiterzugeben.

Lilly: CDU und SPD haben den Anspruch, Volksparteien zu sein. Da müssen wir uns fragen: Sind wir wirklich Volksparteien, wenn wir in den Parlamenten und Führungspositionen oft nur eine bestimmte Bevölkerungsgruppe repräsentieren? In meiner Partei klappt das zunehmend besser, aber auch bei uns ist noch Luft nach oben.

Nora: Ist man, wenn man bei 15 Prozent steht, noch eine Volkspartei? Es ist auch Chefsache, zu sagen: „Hey, dich will ich da haben und dich fördere ich jetzt.“

Seht ihr euch später in Mecklenburg-Vorpommern?

Beide: Ja.

Nora: Zwischen Rostock und Schwerin. Am Meer wäre schön.

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Daten und Fakten zu Mecklenburg-Vorpommern:

  • Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte deutsche Bundesland
  • Mecklenburg-Vorpommern zählt insgesamt 337 Kilometer Außenküste
  • Mit Heiligendamm hat Mecklenburg-Vorpommern den ältesten Seebadeort Deutschlands (gegründet 1793)
  • Rostock ist mit über 208.000 Einwohnern die größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern
  • Rügen, die größte Insel Deutschlands, gehört zu Mecklenburg-Vorpommern

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Lilly: In Anbetracht der Jobmöglichkeiten wäre Schwerin logisch. Aber Schwerin ist halt auch Schwerin. Ich denke, ich würde mir auf dem Dorf ein Haus mit einem riesigen Garten holen und dann pendeln. Es ist noch ewig hin, aber Rügen würde ich auch toll finden. Aber auch hier hängt wieder alles von Jobmöglichkeiten ab.

Wo kommt diese starke Verbundenheit zu eurem Bundesland her?

Lilly: Wenn ich zum Studieren in Frankfurt/Oder bin, merke ich, dass mir beispielsweise die Mentalität fehlt. Das ist schwer zu erklären, aber diese Mecklenburger Art liebe ich einfach. Es gibt nichts Schöneres als Kneipenabende in Mecklenburg. Es ist einfach egal, was du sonst machst. Du setzt dich in die Kneipe rein und ihr habt zusammen eine gute Zeit. Und ich vermisse auch die Natur, das Meer, die Schlösser und die Seen. Erst, wenn man weg ist, merkt man, was man wirklich daran hatte.

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Nora: Ich wollte nach dem Abi sofort raus. Ich bin nach Berlin gezogen um dort zu studieren. Nach einem Jahr bin ich aber zurück gekommen, weil ich Heimweh hatte. Mein Zuhause, mein Umfeld, mein Fußballverein, das hat mir alles sehr gefehlt. Berlin ist mir zu anonym.

Viele junge Menschen ziehen weg aus Mecklenburg-Vorpommern. Was muss passieren, dass sie bleiben oder zurückkommen?

Nora: Ich komme aus Boizenburg, das liegt eine Stunde von Hamburg entfernt. Die meisten pendeln nach Hamburg, weil sie dort mehr Geld verdienen und bessere Aufstiegsmöglichkeiten sehen. Wir müssen es schaffen, dass die Leute nicht nur gerne hier leben sondern auch arbeiten wollen.

Lilly: Wir müssen zum Beispiel die Digitalisierung konsequenter angehen. Mehr für den öffentlichen Verkehr tun. Und wir müssen auch dafür sorgen, dass die Unternehmen überhaupt so aufgestellt sind, dass sie die Azubis halten können. Ich weiß, dass das schwer ist, aber ich bin mir sicher, dass wir das leisten können und auch müssen, wenn wir zukunftsfähig sein wollen.

Nora: Ich hoffe, Corona treibt die Digitalisierung voran. Wir brauchen mehr Büroräume, in denen Kreative für sich oder mit anderen zusammen an Projekten arbeiten. Am Meer wohnen und arbeiten, da steckt so viel ungenutztes Potential für unser Land drin.

Wie viel Zeit verbringt ihr pro Tag bei Social Media?

Lilly: Oh Gott, ich will’s gar nicht sagen. Auf jeden Fall zweistellig. Aber ich arbeite halt auch damit.

Beide schauen auf ihren Handys nach.

Lilly: Mein Tagesdurchschnitt sind sieben Stunden – auf diesem Handy. Ich habe noch ein anderes.

Nora: Bei mir sind’s fünf. Ich passe auf, dass ich nicht so viel in den Sozialen Medien rumhänge. Das ist gerade in Corona-Zeiten schwierig.

Was ist eure Lieblingsplattform?

Nora: Instagram.

Lilly: Tik Tok und Instagram.

Nora: Tik Tok, oh mein Gott!

Lilly: Ich hänge spätestens seit der Pandemie tatsächlich sehr viel auf Tik Tok rum. Nora, das sind einfach die Jahre zwischen uns.

Nora: Ja, das ist wirklich so.

Und was ist mit Twitter?

Nora: Bei Instagram kannst du dich inspirieren lassen, auf Twitter bekommst du deine Infos.

Lilly: Instagram ist angenehmer, da ist nicht so viel Hass wie auf Twitter.

Wie viel Hass erfahrt ihr?

Nora: Ich auf jeden Fall nicht so viel wie Lilly. Wenn ich Fotos mit Lilly poste, dann schon mehr. Inhaltliche Kritik lese ich mir immer durch. Kommentare, die aufs Äußere abzielen, nicht.

Lilly: Ich kriege auf jeden Fall ’ne Menge Backpfeifen, das kommt mit hoher Reichweite mit sich. Manchmal völlig zurecht. Ich habe in den letzten paar Monaten einen Prozess durchgemacht, dass es mich nicht mehr so persönlich trifft. Aber klar, es ist immer noch krass, wenn man Morddrohungen kriegt.

Lilly, du meinst, du hättest einen Prozess durchgemacht. Inwiefern?

Lilly Blaudszun: Ich versuche, nicht mehr alles zu lesen. Am Anfang dachte ich, okay, das musst du dir jetzt antun. Ich weiß auch nicht, in welcher Welt ich da war. Heute ist mir wichtig, wenn Leute wie Nora mir sagen: „Lilly, das war jetzt dumm.“ Weil Nora mich kennt und weiß, wie ich sonst auch bin. Die meisten, die mich beleidigen, kennen mich gar nicht. Da musst du dich drüber stellen.

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Wie sieht die Streitkultur in eurer Freundschaft aus? Neulich beim Kita-Gesetz zum Beispiel ging’s bei Twitter hin und her.

Lilly: Wir können das gut trennen, während wir uns auf Twitter über die Finanzierung des Kita-Gesetzes gestritten haben, haben wir uns privat lustige Memes geschickt. Ist ja nie persönlich gegen Nora gemeint.

Nora: Das ist halt auch das Gute an unserer Freundschaft. Lilly, das kann jetzt eine kleine Liebeserklärung werden.

Lilly: Ich will alles hören!

Nora: Wir wissen beide, dass es empathischere Berufsfelder als die Politik gibt. Aber wir wissen auch, dass wir einander haben.

Lilly: Das ist sehr süß. Aber ja, so ist es letztendlich. Es gibt auch Arschlöcher. Aber wir haben uns beide.

Nora: Es gibt übrigens noch was, das uns verbindet: Essen. Wir essen supergerne Döner oder Dönibox.

Lilly: Dönerbox ist toll! Am besten nachts in Rostock.