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NDR: Große Programm-Änderung! „3nach9“ und Co. direkt betroffen

Reform-Lust bei den Öffentlich-Rechtlichen! NDR-Zuschauer werden es sofort bemerken – und nicht nur „3nach9“ ist betroffen.

© IMAGO / Stefan Schmidbauer

Das ist der NDR

Die ganz große Reform der Öffentlich-Rechtlichen bleibt zwar vorerst aus – doch eine spürbare Änderung trifft Zuschauer rund um den NDR trotzdem direkt. Talk-Show-Klassiker wie „3nach9“ sind mitten drin.

Aufgebläht und in zu viele Spartensender unterteilt: Die ARD streicht zusammen, was da ist. Das hat auch inhaltliche Konsequenzen für „3nach9“ im NDR.

NDR: Mehr Zusammenarbeit

Die eine Hand weiß nicht, was die andere tut – das kennt man normalerweise von Behörden. Die staatlichen Rundfunkanstalten wollen jetzt enger zusammenarbeiten. So soll „3nach9“ ab 2025 zeitgleich im NDR, Radio Bremen, HR und dazu zehnmal im Jahr im WDR laufen. Nebendran sollen 32 Ausgaben des „Kölner Treff“ über die Bildschirme flimmern.

Die ARD hat dazu vor, redaktionell enger in den Austausch zu gehen – das betrifft die Inhalte von „3nach9“. Die Redaktion des „Kölner Treff“ soll gemeinsam mit dem „3nach9“-Team an dem arbeiten, was letztendlich in den Sendungen passiert.

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NDR: Programm-Reform

„Durch die Übernahme von ‚3nach9‘ wird es weniger Wiederholungen geben und die Sommerpause ist deutlich kürzer“, so ein Sprecher des WDR. „Im Zuge der jüngsten Programm-Reform haben die ARD-Landesrundfunkanstalten mehr Zusammenarbeit und den Austausch von Programmen vereinbart. So wurde im laufenden Jahr jeweils eine regionale Talkshow zeitgleich auch in anderen dritten Programmen ausgestrahlt“, heißt es weiter.


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Wichtig: Die Moderation von „3nach9“ übernehmen weiterhin wie gewohnt Ex-Tagesschau-Ikone Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo. Auch der Sendeplatz freitags um 22.00 Uhr soll erhalten bleiben. Trotz Übernahme des kultigen Radio Bremen-Formats will man mit dem „Kölner Treff“ ab 2025 mit weiteren 32 Ausgaben sowie Susan Link und Micky Beisenherz als Moderatoren-Duo in die Verlängerung gehen.

Ob sich die Öffentlich-Rechtlichen in Zukunft auch Formate wie die „NDR Talk Show“ vornehmen, bleibt bislang offen – unrealistisch ist das aber nicht mehr.

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