Veröffentlicht inNorddeutschland

NDR reagiert auf Kritik an Show-Klassiker! Zuschauer haben keine Hoffnung – „Komplett inkompetent“

Der NDR will den Fans entgegen kommen und reagiert auf die Kritik an einem Show-Klassiker. Doch die Fans sind dennoch sauer.

NDR
© IMAGO / Hanno Bode

Das ist der NDR

Es geht wieder los. Der NDR sucht erneut nach alten und neuen Talenten, die Deutschland im Mai des kommenden Jahres beim jährlichen Musik-Großevent vertreten. Der Eurovision-Song-Contest, kurz ESC genannt, wird 2023 in Großbritannien stattfinden. Und dieses Mal soll es endlich wieder bergauf gehen für Deutschland.

Nachdem es mit den Platzierungen in den vergangenen Jahren eher schlecht aussah, versucht es der NDR nun mit einer neuen Taktik: Tiktok und mehr Fanentscheidungen. Doch auch wenn die Verantwortlichen vorgeben, neue Wege einzuschlagen, sind Zuschauer und Fans des Musikereignisses genervt und haben die Hoffnung auf eine Platzierung im oberen Feld schon jetzt aufgegeben.

Macht der NDR erneut alles falsch?

In der offiziellen Pressemitteilung vom 9. November heißt es: „Pop oder Country, Electro oder R’n’B, Schlager oder Rock: den Musikstilen sind keine Grenzen gesetzt.“ Doch auch wenn sich der NDR nach außen hin offen gibt und offenbar Musikerinnen und Musiker aller Genres eine Chance geben will, hat die Auswahl der Jury in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die Erwartungen an den einen Song letztendlich wohl doch nicht so offen sind.

Denn solange der NDR an seinen festgefahrenen Vorstellungen eines perfekten Pop-Songs festhalte, so lange wird er nach Meinung der Fans mit seinen Entscheidungen nach dem Voting aller Länder weiterhin abgeschlagen am Ende der Teilnehmerliste kleben. Da nütze auch die Zusammenarbeit mit den ARD-Popradios wenig. „Das Problem war und ist der vollkommen inkompetente NDR“, beschwert sich ein Zuschauer.

+++ „NDR Talk Show“: Johannes Wimmer polarisiert bei Zuschauern! „Ist mir fremd“ +++

Doch der NDR will dieses Mal etwas ändern. In diesem Jahr dürfen die Radio-Hörer online über ihren Lieblings-Act abstimmen. Das Ergebnis fließt dann beim Vorentscheid in die Gesamtwertung mit ein. Damit wollen die Verantwortlichen offenbar der Bitte nach mehr Mitbestimmungsrecht der Fans nachkommen. Ob das wirklich hilft, bezweifeln viele ESC-Fans. Was die Pop-Wellen der ARD in ihrem Programm spielten, sei schließlich auch nur „langweilige Radiokacke“ und entspräche nicht ihrer Vorstellung eines geeigneten ESC-Songs, der gerne auch mal anecken dürfe.

NDR setzt seine Hoffnung auf TikTok

Rufe nach Künstlern wie Katja Krasavice, Apache 207, Rammstein und Electric Callboy werden laut. „Ihr habt echt nichts mehr zu verlieren, also schickt bitte, bitte, bitte etwas mit mehr Wumms,“ schreibt ein Mann. „Solange der NDR bestimmt, was radiotauglich ist und was nicht, wird das nix“, glaubt eine Frau.


Mehr News zum NDR:


Auch deshalb versucht der Sender in diesem Jahr junge Künstler über die Social-Media-Plattform TikTok aufzutreiben. Was das Vereinigte Königreich im vergangenen Jahr mit Sam Ryder geschafft hat (belegte den zweiten Platz), soll auch in Deutschland klappen. Doch die Fans zweifeln weiter.

Der NDR hat sich ihr Vertrauen verspielt. „Selbst wenn der Sieger mega ist, wird hier ein möglicher Gewinn sicher wieder durch ein obskures Wertungssystem ausgehebelt“, befürchtet ein Fan. Für einen anderen sei die ganze Veranstaltung einfach nur noch „Fremdschämen pur.“

Bis zum 28. November können Künstler und Künstlerinnen ihren Song beim NDR einreichen. Der Vorentscheid „Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool“ ist für Anfang März geplant. In der Show dürfen die Zuschauer dann final darüber abstimmen, wer für Deutschland am 13. Mai zum ESC 2023 nach Liverpool fährt.

Markiert: