Die „NDR Talk Show“ hat es mal wieder geschafft – Gäste an den Tisch im Studio zu setzen, die wirklich was zu sagen haben. Olli Dittrich, Sven Regener, Charly Hübner und Rea Garvey teilten sich am 27. September mit weiteren die Stühle im Studio.
Tim Raue war auch dabei – und in der „NDR Talk Show“ machte er eine meinungsstarke Aussage, die man nicht alle Tage vom TV-Koch hört.
„NDR Talk Show“: Starker Auftritt
Tim Raue – ein Typ, der polarisiert. Nicht so stark wie Koch-Kollege Steffen Henssler – doch während ihn die einen für seine Koch-Künste abfeiern, sehen andere einen eitlen Geck mit Kochhaube in dem 50-Jährigen Unternehmer. Das ist in der „NDR Talk Show“ aber plötzlich alles egal, als sich der Berliner politisch äußert.
Groß geworden in Kreuzberg, beginnt der Koch in der „NDR Talk Show“, von Kulinarik in Deutschland zu schwärmen und stellt fest: „Ich bin in Kreuzberg groß geworden. Ein Stadtteil in Berlin, in dem es wichtig war, dass jeder dort leben konnte. Sich ausleben konnte“. Die Küche sollte man nicht einfach auf Sterne-Restaurants beschränken, findet er – und zeigt sich politisch.
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„NDR Talk Show“: „Wer will das?“
„Stell dir mal vor, wenn wir jetzt tatsächlich in diesem Land so tief ins Rechte und ins Braune gehen, dann könnten wir keinen Döner mehr essen, keinen Hot Dog, keine Pita, keine Burger. Was haben wir dann noch, wer will das?“, gibt er in der „NDR Talk Show“ zu Protokoll und stellt sich damit klar gegen die AfD und Akteure vom rechten Rand in Deutschland.
Nach den Ost-Wahlen positionieren sich immer mehr Prominente klar politisch. Zuletzt nutzte Bergsteiger-Legende Reinhold Messner die Talk Show „DAS!“ im NDR, um klar zu machen, was er vom derzeitigen Polit-Diskurs in Deutschland hält (wir berichteten). Jetzt legt Tim Raue nach.
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„NDR Talk Show“: Nationalstolz darf sein
Er weist darauf hin, dass eine große Zahl von Gerichten, die teils sehr großen Anklang in der breiten Masse finden (etwa Döner), die ihren Ursprung nicht in Deutschland haben. Er macht sich allerdings auch dafür stark, deutlich mehr auf deutsche Kost zu setzen – nämlich in seinem Beruf.
„Wir haben das Problem, dass Du als Koch oder Köchin in unserem Land nicht deutsch kochen lernst“, gibt er in der aktuellen Folge der „NDR Talk Show“ preis. „Das ist nur ein kleiner Teil der Ausbildung. Der größere ist französisch“, sagt er und prangert damit den Nationalstolz an, den man sich seiner Meinung nach erlauben dürfe und das aktuell noch zu wenig mache. Klares Fazit: Die Mischung macht’s für den 50-Jährigen.