Wenn es mal schnell gehen muss, schnappen sich viele Menschen den Einkaufskorb und fahren zu einer Netto-Filiale im Norden. Doch ein kleines Zeichen auf manchen Preisschildern irritiert.
Es kommt eine Neuerung auf Netto-Kunden im Norden zu, die es in sich hat…
Netto im Norden: USA-Boykott
In Dänemark sorgt eine neue Kennzeichnung in Supermärkten für Diskussionen: Die Handelsgruppe Salling Group, zu der die bekannten Ketten Føtex, Bilka und Netto gehören, führt einen schwarzen Stern auf Preisschildern ein. Klingt komisch, doch es hat einen speziellen Grund.
Dieser soll anzeigen, wenn ein Produkt aus Europa stammt – eine Reaktion auf Kundenanfragen, die gezielt amerikanische Produkte meiden möchten. In den sozialen Netzwerken wird die Entscheidung heiß diskutiert. Viele begrüßen den Schritt, andere äußern Bedenken: „Prinzipiell eine Idee, aber ‚Kauft nicht bei …‘ kommt mir nur irgendwie bekannt vor“, schreibt ein Mann in dne Kommentaren.
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Netto im Norden: Kennzeichnung auch in Deutschland?
Während Føtex und Bilka nur in Dänemark vertreten sind, gibt es Netto-Filialen auch in Deutschland. Die Frage liegt also nahe: Wird die Kennzeichnung bald auch hierzulande eingeführt? Bislang scheint die Resonanz in Dänemark positiv zu sein – viele Kunden unterstützen die Idee und wollen bewusst europäische Produkte kaufen. Eine Frau kommentiert: „Sofort dafür, ich kaufe keine Produkte mehr von dort.“ Sollte sich das Konzept bewähren, wäre eine Ausweitung auf den deutschen Markt nicht ausgeschlossen.
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Die Einführung des Sterns zeigt, dass Supermärkte zunehmend auf politische und gesellschaftliche Trends reagieren. Gerade in Zeiten globaler Krisen wächst bei vielen Netto-Kunden das Bedürfnis, bewusster einzukaufen. Doch ob sich der kleine schwarze Stern bis nach Deutschland durchsetzten wird, ist noch unklar.