Es ist nur ein kleines Zeichen und etwas holpriger Sprech: Trotzdem hat die Gender-Debatte mitlterweile sogar „Nord bei Nordwest“ (ARD) im Griff.
Dabei war es doch immer schön klassisch in Schwanitz – doch eine Figur vermiest Zuschauern aktuell den Krimi-Genuss (wir berichteten). Die Reaktionen sind herb, so manch einer will sich sogar von der Reihe abwenden.
„Nord bei Nordwest“ (ARD): Zu viel des Guten
„Nord bei Nordwest“ hat eine treue Fan-Gemeinde, die stetig wächst. Die Quoten sind hervorragend, die Geschichten liebevoll erzählt. Daran wird auch ein wenig Gegendere wohl nichts ändern. Trotzdem hat sich die ARD mit „Kobold Nr. 4“ dunkle Wolken über der Welt von Hauke Jacobs, Jule Christiansen und Co. aufziehen lassen, wie es scheint.
Tolle Folge, ein schöner Abend vor dem TV, endlich wieder „Nord bei Nordwest“-Genuss. So lautet die einhellige Meinung zum neuesten Streifen. „Kobold Nr. 4“ lief am 4. Januar im Free-TV, etliche Zuschauer schauten schon in der ARD-Mediathek rein. Nicht wenige wollen sogar „die beste Folge“ überhaupt gesehen haben – ein klarer Erfolg für Darsteller, Crew und die Insel Fehmarn. Trotzdem nimmt die Debatte um die Figur Eva Wendt-Diedrichshagen (Stephanie Kämmerer) jetzt erst richtig Fahrt auf.
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„Nord bei Nordwest“ (ARD): „Nicht zu Ende geschaut“
Man habe leider „abschalten“ müssen, moniert es vielfach, für einige Zuschauer scheint der „Nord bei Nordwest“-Genuss sogar ganz gestorben. Das klingt übertrieben, zeigt aber auch, wie heiß die Diskussion rund um das Thema Gendern aktuell in Deutschland ist. „Wie lange muss man sich diesen Dreck noch gefallen lassen?“, will jemand via Facebook wissen – und ist mit seiner radikalen Fragestellung nicht allein.
„Leider wird durch das Gendern jede Unterhaltung zur Qual. Nicht mehr schön. Und ich habe diese Folge nicht zu Ende geschaut“, moniert es, „Die Serie ist super, hört aber mit dem Gendermist auf“, fordern andere.
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„Nord bei Nordwest“ (ARD): Top-Quoten
Das ist schade, denn auf der anderen Seite holt der „Kobold“ nicht nur tolle Quoten (7,58 Millionen Zuschauer am 4. Januar), sondern erntet noch mehr Lob als sonst. „Die beste Folge überhaupt“, behaupten nicht wenige Zuschauer, die zur Erstausstrahlung vor den Geräten saßen.
Vielleicht ist es auch einfach nur ein clevere Schachzug der ARD, mit gendergerechter Sprache im TV „Nord bei Nordwest“ auch bei Nicht-Guckern auf die Karte zu bringen. Dabei hat die Reihe das gar nicht nötig.
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