ARD-Zuschauer dürfen sich auf eine neue Folge der beliebten Krimireihe „Nord bei Nordwest“ freuen, die spannende Geschichten und charmante Figuren aus Schwanitz verspricht.
In der neuesten Episode mit dem Titel „Haare? Hartmann!“ wird der Zuschauer in eine Geschichte verwickelt, die Geheimnisse, Dramatik und eine kriminelle Vergangenheit aufdeckt.
„Nord bei Nordwest“ (ARD): Weit hergeholt, aber charmant
Die Friseurin Grit Hartmann (Julika Jenkins) hat sich darin im beschaulichen Schwanitz von der Welt vergessen eine solide Existenz als Friseurin aufgebaut. Auch die Polizistin Hannah Wagner (Jana Klinge) lässt sich von ihr gern die Haare richten. Doch auf einmal steht Grits ehemaliger Auftraggeber Tjark (Jörg Pose) vor der Tür. Und der will nicht nur Waschen, Schneiden, Föhnen: Grit hat in ihrem früheren Leben als Auftragskillerin für ihn einst unliebsame Leute im Hamburger Untergrund beseitigt.
Die von Autor Niels Holle entwickelte und von Falk Herzogenrath verfilmte Geschichte klingt, zugegeben, etwas weit hergeholt. Sie entfaltet aber ihren Charme. Und das liegt vor allem an der Darstellerin Julika Jenkins, die die Friseurin Grit Hartmann spielt. Patent, kundenfreundlich, zuvorkommend, selbstbewusst, so präsentiert sie sich der dörflichen Gemeinschaft. Doch neben einem klugen Kopf hat sie es faustdick hinter den Ohren. Und als nun Tjark zurückkehrt und Gelder verlangt, die sie vor zehn Jahren unterschlagen hat, sinnt sie auf einen Plan.
Genau zu der Zeit wird ein früherer Postbeamter in Schwanitz ermordet, nicht ohne zuvor noch eine wertvolle Briefmarke unter sein schützendes Toupet zu schieben. Die Marke wird für die Friseurin zum geplanten Rettungsanker in ihrer prekären Lage. Sie ist jedoch nicht die Einzige, die ein Interesse daran hat. Ob ihr der Pfandleiher mit seiner Expertise da wirklich weiterhelfen kann?
„Nord bei Nordwest“ (ARD): Knurrig und ein bisschen romantisch
Die Episode gibt natürlich auch dem raubeinigen Ermittler Hauke Jacobs, gespielt von Hinnerk Schönemann, wieder viel Raum, seine Knurrigkeit auszuleben. Trotzdem kommen er und Hannah Wagner sich unverhofft näher – vielleicht sogar mehr als je zuvor.
Das gefällt wiederum der ebenfalls mit ermittelnden Tierarzthelferin Julie Christiansen (Marleen Lohse) nicht. Doch auch sie bekommt in dem Zusammenhang unverhofft Besuch, als der Sohn des ermordeten Postbeamten in das Dorf zurückkehrt, mit dem sie viele Kindheitserfahrungen teilt.
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Ebenfalls ihren großen Auftritt haben erneut die Bestatter Herr Töteberg (Stephan A. Tölle) und Frau Bleckmann (Regine Hentschel). Sie geraten in die Verlegenheit, dem von einer Kugel durchsiebten Postbeamten für den angereisten Sohn herrichten zu müssen – und benötigen dazu auf einmal die Dienste der misstrauisch beäugten Grit Hartmann. Der Film läuft am 9. Januar um 20.15 Uhr im Ersten. (dpa)