„Nord bei Nordwest“ knackt momentan einen Quotenrekord nach dem anderen. Die Krimi-Reihe erfreut sich einer riesigen Fan-Gemeinde, zuletzt wurde der Ruf nach noch mehr Folgen laut (>>> hier auf MOIN.DE nachzulesen).
Doch „Nord bei Nordwest“ gibt einigen Fans auch immer wieder Anlass für Kritik. Serien-Erfinder und Drehbuchautor Holger Karsten Schmidt verriet im Gespräch mit MOIN.DE nun Details zur neuen Folge „Auf der Flucht“, warum er nicht selbst Regie führen will und welche Nörgeleien er einfach nicht mehr hören kann.
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„Nord bei Nordwest“: Schmerzlicher Abschied
Von einem „Austausch“ war in Fan-Kreisen die Rede, als Henny Reents alias Lona Vogt die Reihe verließ und Jana Klinge als Kommissarin Hannah Wagner das Polizeirevier in Schwanitz übernahm (MOIN.DE berichtete).
Hinnerk Schönemann zeigte sich – zumindest in seiner Rolle als Frauenschwarm Hauke Jacobs – zu Beginn skeptisch gegenüber der toughen Blondine. Etliche Fans taten es ihm gleich.
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Holger Karsten Schmidt hat dazu eine deutliche Meinung: „Ich halte die Kritik daran für so sinnvoll wie Kritik am Regen oder am Sonnenuntergang. Henny Reents hatte sich aus persönlichen, privaten Gründen entschlossen, die Reihe zu verlassen.“ Weiter führt er aus, Jana Klinge als Hannah Wagner sei kein „Ersatz“, sondern eine eigenständige Figur, die von Klinge auch zur „allergrößten Zufriedenheit“ aller Beteiligten gespielt werde.
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Das ist „Nord bei Nordwest“:
- „Nord bei Nordwest“ ist eine Kriminalfilmreihe der ARD
- Die Reihe spielt in dem fiktiven Ort Schwanitz
- Gedreht wird im Norden, häufig auch auf der Insel Fehmarn
- Hinnerk Schönemann spielt Hauke Jacobs, einen ehemaligen LKA-Ermittler, der jetzt als Tierarzt tätig ist
- Marleen Lohse spielt Jule Christiansen, eine Tierarzthelferin, bei der Aufklärung von Verbrechen mischt sie sich gerne mit ein
- Hannah Wagner ist die Ermittlerin in Schwanitz, gespielt wird sie von Jana Klinge
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Einen ausdrücklichen Hinweis für die Fans hat er auch noch: Hätte Lona Vogt keine Nachfolgerin erhalten, „würde das Publikum sehr bald viel schwerwiegendere Dinge vermissen – und kritisieren.“ Das ungewöhnliche Beziehungsdreieck, wie es in „Nord bei Nordwest“ zu finden ist, funktioniere eben nur so.
„Nord bei Nordwest“: Vielleicht die falsche Reihe?
Ein weitere Kritikpunkt, den Fans regelmäßig ausgiebieg diskutieren, ist der Beziehungsstatus von Hauke Jacobs und Tierarzthelferin Jule Christiansen. „So langsam können die beiden aber auch mal zusammenkommen“, äußerte eine Frau erst kürzlich in einer Fangruppe auf Facebook.
Serien-Erfinder Holger Karsten Schmidt sagt, auf diese Frage könne er so langsam verzichten. Dann findet er noch deutlichere Worte: „Die Zuschauer, die sich das wünschen, haben vielleicht nicht auf dem Schirm, dass die Folge, in der das passierte, die letzte von „Nord bei Nordwest“ wäre. Niels Holle [Co-Autor der Reihe, d.R.] und ich werden dieses Konstrukt nicht anrühren. Und wenn sich Fans davon verprellen lassen, dann ist ‚Nord bei Nordwest‘“ vielleicht die falsche Reihe für sie.“
Trotz aller Kritik aus der Fan-Gemeinde sind glücklicherweise so viele Menschen begeistert von der Krimi-Reihe, dass wohl noch einige Folgen über die Bildschirme flimmern werden.
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Aktuell arbeitetet Schmidt an der brandneuen Episode „Kobold Nummer vier“ und plant inhaltlich nebenbei zwei weitere Folgen. Ob er sich denn nicht auch mal selbst auf den Regiestuhl setzen möchte? Dafür habe er keine Zeit, meint der Grimmepreis-Träger. Neben „Nord bei Nordwest“ arbeite er ja auch noch an zahlreichen anderen Projekten wie dem „Harten Brocken“, „Die Toten von Marnow“ und etlichen anderen Anfragen für neue Reihen.
„Nord bei Nordwest“: Details zur neuen Folge
Ob da Konkurrenz für „Nord bei Nordwest“ aufkommt? Wohl kaum. Aber spannende Alternativen, um die Wartezeit auf neue Episoden zu übebrücken, mit Sicherheit. Hinnerk Schönemann, der im Zentrum jeder Folge steht, bekam die Rolle des Hauke Jacobs immerhin von Schmidt auf den Leib geschrieben. Und führte erstmals selbst Regie bei der Folge „Auf der Flucht“, die noch in diesem Jahr erscheinen soll.
Schmidt eröffnet Details zur 18. Episode: Vier entflohene Sträflinge werden in Schwanitz ihr Unwesen treiben. Eigentlich wollen die Flüchtigen nach Schweden übersetzen – dumm nur, dass einer von ihnen verletzt ist. Als sich das Quartett daraufhin in die Tierarztpraxis von Hauke Jacobs rettet, wird es für Jule Christiansen höchst ungemütlich.
Eine Lieblingsfolge hat Holger Karsten Schmidt übrigens nicht. „Jede hat spannende, schöne, rührende, verblüffende Elemente, die die anderen nicht haben und andersherum“, sagt er. Dieses Fazit dürften wohl alle Fans der Reihe teilen.
…der Sendetermin von „Auf der Flucht“ steht aktuell noch nicht fest. News dazu findest du aber bald auf MOIN.DE.