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Norderney: AfD wagt dreisten Vorstoß – die Reaktion folgt prompt

Skandal auf Norderney! Eine AfD-Aktion sorgt für Aufruhr.

© IMAGO / Priller&Maug / dts Nachrichtenagentur

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Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Auf der schönen Nordsee-Insel Norderney brodelt es!

Schuld ist eine AfD-Aktion, auf die eine prompte Reaktion folgt. Werden traditionelle Werte auf Norderney jetzt etwa einfach über Bord geschmissen?

Norderney: Tradition bekommt erste Kratzer

Die Skandale rund um die Bundestagswahl (Stichwort Merz-CDU) sind in aller Munde – von Wahlplakaten der einzelnen Parteien war auf Norderney allerdings bisher kaum etwas zu sehen. Das hat seinen Grund! Denn zwischen den Insel-Parteien gibt es eine traditionelle Einigung: Im öffentlichen Raum wird auf Wahlwerbung verzichtet – jedenfalls vorerst. Grund ist der touristische Charakter, wie Sabine Sykora, Pressesprecherin der Stadt Norderney, gegenüber „kreiszeitung.de“ mitteilt.

Doch in diesem Jahr läuft alles anders. Es scheint, als bekommt die traditionelle Abmachung im verfochtenen Wahlkampf 2025 ihre ersten Kratzer. Laut Sykora haben die Parteien SPD, CDU, Freie Wähler, BSW und AfD die Plakatierung bereits beantragt. Die Regel besagt: Die Parteien dürften an die Größe der Insel angepasst, je 10 Plakate bis maximal Größe DIN A2 anbringen. Die AfD preschte voran – und begann mit der Plakatierung. Die Reaktion auf der Insel folgte sofort.

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Norderney: Wahlplakat-Vandale

Unbekannte beschmierten einige AfD-Plakate mit schwarzer Farbe. Die Übeltäter positionieren sich damit klar – doch ihre Aktion ist weit mehr, als ein kleiner Streich. Denn die Tat fällt unter Sachbeschädigung und ist strafbar, da die Plakate im Besitz der jeweiligen Partei sind. Laut einer Pressesprecherin der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund wurden nach jetzigen Stand mehrere Sachbeschädigungen an Wahlplakaten zur Anzeige gebracht – die genaue Anzahl werde noch ermittelt.

Neben der AfD preschte auch die SPD vor und plakatierte früher als üblich. Jetzt ziehen auch die anderen Parteien nach. Ihre Begründung: Derzeit sei keine Hauptsaison – Touristen könnten also gar nicht erst gestört werden. Eine neue Vereinbarung hält nun fest, dass das Plakatieren ab vier Wochen vor der Wahl beginnen darf.


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