Auf Norderney dreht sich aktuell alles um Fleisch. Aufgestapelte Döner-Fetzen, gebrutzelt und im Brot. Während die Spieße langsam kreisen, dreht sich für Spießbürger alles nur um Wut auf das Neue.
Der Eklat: Auf Norderney will ein zweiter Döner-Laden aufmachen. Während der Neustarter händeringend nach Personal sucht, wollen ihn aufgebrachte Touristen gar nicht auf der Insel haben – Gründe dafür sucht man vergeblich.
Norderney: Ablehnung satt
„Wer extra auf’s Festland fährt, der bringt Döner mit, so will es das Gesetz“ – so lautete lange die Devise auf Norderney. Denn erst seit dem Sommer 2024 gibt es die klassischen Happen dauerhaft auf der Insel.
Über Jahre war das türkisch-deutsche Quasi-„Nationalgericht“ nicht bei eigentlichen Döner-Läden auf Norderney zu haben. „Talofa – Die Pommestüte“ (ein Asia-Imbiss, um die Verwirrung noch zu erhöhen) verkaufte Döner, der bei Versuchs-Gruppen auf der Insel mehr als mau ankam. Dann die Wende: „Kebab House“ in der Bismarckstraße füllte die Marktlücke, und tut es bis heute. Doch vom Gewinn wollen auch andere etwas haben.
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Norderney: Konkurrenz kommt!
Die „Dönerey“ will „bald“ einen weiteren Döner-Imbiss in der Langestrasse auf Norderney eröffnen. Aktuell sucht der Betreiber Klaus per Aushang nach Personal. Nicht nur den Namen des Lokals, sondern auch belebende Konkurrenz begrüßen viele auf der Insel, wie etwa vor Kommentaren überquellende Facebook-Posts beweisen. Doch Nörgler finden sich auch.
Besonders aufgebrachte Kritiker fürchten bei zwei Dönerläden plus Asia-Pommestüte Zustände „wie im Ruhrgebiet“. Anderen ist ein weiterer Imbiss mit Döner im Angebot eindeutig Auswuchs von Völlerei und unerträglichem Überfluss auf Norderney.
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Fest steht: Konkurrenz belebt das Geschäft. Wer alleine verkauft, kann theoretisch Preise diktieren und alleine über Qualität entscheiden. Kommt ein zweiter hinzu, entzerren sich Anfahrtswege, Preise stabilisieren sich (zumindest theoretisch) und größere Patzer bestrafen Kunden mit Abwanderung. So sehen es aktuell auch die meisten Menschen, die Norderney kennen und lieben. Mehr ist eben einfach mehr.