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Norderney: Extreme Notlage! Droht das Gesundheitssystem zu kollabieren?

Auf der beliebten Nordsee-Insel Norderney herrscht aktuell eine ernste Notlage, die nicht nur Anwohner betrifft – auch Urlauber sind massiv betroffen.

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Norderney

Das Leben oder Urlauben auf einer Insel wie Norderney bietet viele schöne Seiten – trotzdem sollte nicht in Vergessenheit geraten, welche Abhängigkeit das Insel-Leben auch mit sich bringt.

Auf der Nordsee-Insel Norderney herrscht aktuell eine extreme Notlage, die für Anwohner und auch Urlauber schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Droht das Gesundheitssystem zu kollabieren?

Norderney: Akutklinik ist insolvent

Am Montag (14. Oktober) nahmen die Dinge in Norderney einen bösen Verlauf. Die Stadt wurde über den Insolvenzantrag der Allergie- und Hautklinik informiert. Das Krankenhaus Norderney, die einzige Akutklinik auf der Insel, ist insolvent, wie „NDR“ berichtet.

Das Schockierende: Für die Stadt sowie Bürgermeister Frank Ulrichs (SPD) kam diese Nachricht völlig unerwartet. Laut der Stadt stelle das die „bisherigen Bemühungen und stets erklärte Bereitschaft, das Krankenhaus in schwierigen Zeiten zu unterstützen, vor neue Herausforderungen“. Die Nachricht sitzt – aufgeben will Norderney den Kampf um die Klinik aber nicht.

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Norderney: Restrukturierung notwendig

Laut „NDR“ sei das vorrangige Ziel nun, einen Überblick über die Lage zu gewinnen und den Krankenhausbetrieb zu stabilisieren – mit Unterstützung der Stadt. Die Voraussetzung: eine frühzeitige und offene Kommunikation seitens des Krankenhauses, wie Ulrichs betont. So könne im Idealfall das Insolvenzverfahren noch abgewendet werden.

Uwe Peters, Geschäftsführer der Klinik, betont, dass der Antrag auf Insolvenz notwendig gewesen sei, um die Zukunft des Krankenhauses zu sichern und eine Restrukturierung einzuleiten. Die Klinik habe in den vergangenen Jahren vor allem unter den Folgen der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und den gestiegenen Betriebskosten gelitten.


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Um die Sicherheit des Krankenhauses auch zukünftig zu gewährleisten, müsse laut der Stadt eine neue Strategie erarbeitet werden, um den Betrieb den Dynamiken der aktuellen Gesundheitspolitik anzupassen und die Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

Laut „NDR“ behandelt die Klinik laut eigenen Angaben rund 6.000 Patientinnen und Patienten im Jahr.