In den vergangenen Jahren haben auf Norderney immer wieder kleinere und traditionsreiche Geschäfte ihre Türen für immer geschlossen. Hohe Betriebskosten, veränderte Kaufgewohnheiten und der zunehmende Online-Handel setzen vielen Geschäften zu. Gerade inhabergeführte Läden haben es schwer, sich am Markt zu behaupten.
Nun trifft es ein weiteres Traditionsunternehmen der Insel. Für viele Stammkunden bedeutet das eine einschneidende Veränderung, denn das Geschäft auf Norderney war nicht nur für seine breite Produktpalette bekannt, sondern auch für seinen persönlichen Service und kompetente Beratung vor Ort. Doch es gibt einen Lichtblick…
Norderney: „Kostendruck zu stark“
Das Elektronikfachgeschäft „EP:Rosenboom“ wird im Herbst den Verkauf im Ladengeschäft einstellen. Die Entscheidung zur Schließung fällt den Verantwortlichen nicht leicht. „Der Kostendruck ist leider in den letzten Jahren zu stark geworden, sodass sich ein Ladengeschäft in der Form nicht mehr trägt“, erklärt Uwe Rosenboom, geschäftsführender Gesellschafter der Rosenboom GmbH.
Seit Jahren ist das Unternehmen an der Jann-Berghaus-Straße 78 auf Norderney ansässig und bietet dort ein umfangreiches Sortiment an Elektrogeräten, IT-Produkten und Zubehör an. Doch die laufenden Kosten für den stationären Handel sind zuletzt zu hoch geworden. Viele Insulaner und Touristen werden den freundlichen Kundenservice vor Ort vermissen, dieser war für viele ein wichtiger Bestandteil des Einkaufserlebnisses.
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Norderney: Ein Lichtblick bleibt den Kunden
Trotz der Schließung des Ladengeschäfts wird das Unternehmen weiterhin Dienstleistungen und Produkte anbieten. „Wir werden weiter Geräte vertreiben, eben nur nicht mehr aus dem Ladengeschäft raus, sondern auf Bestellung“, so Rosenboom. Kunden können somit weiterhin auf den bewährten Service zurückgreifen. Der Verkauf und die Beratung erfolgen zukünftig ohne ein festes Ladenlokal auf Norderney.
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Das Unternehmen überstand den Krieg, die Nachkriegszeit und mehrere Standortwechsel, es blickt auf 87 Jahre Bestehen zurück. Was nun mit den betroffenen Mitarbeitern und den bisherigen Verkaufsräumen geschieht, steht derzeit noch nicht fest. Rosenboom erklärt, dazu noch nichts sagen zu können, weil einiges noch nicht spruchreif sei.