Endlich ist der Corona-Lockdown vorbei und Urlaub ist wieder möglich. Norderney, Juist, Sylt, Föhr oder Amrum werden wieder von Touristen bevölkert und bringen den Einheimischen wichtige Einnahmen.
Doch die schrittweise Rückkehr zur Normalität bedeutet nicht immer gleich auch etwas Positives. Die Insel Norderney wird zum Beispiel wieder ihrem Ruf gerecht: Hier wird gerne gefeiert, was ja an sich nichts Schlechtes ist. Im Lockdown waren Partys monatelang nicht möglich, doch jetzt ist es wieder so weit und altbekannte und weniger beliebte Bilder kehren zurück: Viele Flaschen am Strand zeugen von feucht-fröhlichen Abenden und Nächten.
Norderney: Bild polarisiert
Die einen freut das, die anderen sind es leid. Auch dieser Zwist ist altbekannt und wird wohl diesen Sommer wieder einige Male in Erscheinung treten. So wie zuletzt durch eine Einheimische, die ein Bild auf Facebook teilte. Geschossen hatte sie es am frühen Morgen.
Die Aufnahme zeugt von einem dieser Abende auf Norderney, wo gerne zum Glas und zur Flasche gegriffen wird. Die Reaktionen sind natürlich zwiegespalten.
So heißt es immer wieder: Warum werden die Flaschen dorthin geschleppt, aber nicht wieder mitgenommen?
Das fragen sich auch viele Menschen auf Sylt jedes Mal, wenn sie in den Morgenstunden Flaschensammlungen neben den Strandkörben vorfinden.
+++ Rügen: Auf der Insel endet eine lange Reise – der Anlass dafür ist ernst +++
Norderney: „Scheißegaleinstellung“
Manche Leute in den Kommentaren unter dem Bild der Frau beklagen Egoismus, eine „Scheißegaleinstellung“ oder den rücksichtslosen Tourismus. Andere schlagen versöhnlichere Töne an: Man könne diese Party-Orte auf Norderney einfach meiden und dem Ganzen so entgehen, es ließe sich eh nicht ändern.
Aber es melden sich auch Hundebesitzer zu Wort, die wegen Scherben Sorge um ihre Tiere haben. Oder Einwohner, die ein Party-Müll-Problem nicht nur am Strand, sondern auch auf Spielplätzen oder in Parks sehen. Genau wie Menschen, die selbiges in ihren Wohnorten auch fernab der Insel erleben. „Ist wohl eher ein generelles Problem“, heißt es in einem der Kommentare auf Facebook.
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Ein anderer Mann schreibt: „Was habe ich in den letzten sechs Monaten diese Diskussionen vermisst“. Denn eines dürfte sicher sein: Es werden noch viele weitere folgen und so manche Party auf Norderney gefeiert werden.
Auch in Hamburg gibt es Orte, wo sich Menschen über Party-Exzesse ärgern. Dort soll es sogar so weit gehen, dass Menschen in Hauseingängen „vögeln“, wie Anwohner berichten. >>> Hier kannst du mehr dazu lesen. (rg)