Das man im Urlaub mal etwas tiefer in die Tasche greifen muss, ist kein Geheimnis – ein schönes Hotel oder mal ein entspanntes Abendessen im Restaurant gehören einfach dazu. Doch die Aussichten für die nächste Reise sind düster. Können Norderney-Urlauber sich in Zukunft überhaupt noch einen Restaurant-Besuch leisten?
„Ein Schnitzel in einem typischen Münchner Wirtshaus könnte bald zum Beispiel 30 Euro kosten“ – mit dieser Schlagzeile drohte kürzlich die Münchener Boulevardzeitung „tz“ ihrer Leserschaft. Über diese Preise können einige Urlauber auf der Nordsee-Insel Norderney sicherlich nur schmunzeln, denn absurde Preis-Aufreger gehören hier längst zum Tagesgeschäft…
Norderney: Nächste Preis-Hammer bahnt sich an
Vor wenigen Monaten machte das Restaurant auf Norderney von TV-Koch Nelson Müller mit absurden Preisen bundesweite Schlagzeilen. Satte 34 Euro müssen Kunden dort für den allseits beliebten Klassiker, die Currywurst, auf den Tisch legen. Ein riesen Skandal in den Augen vieler Kunden (MOIN.DE berichtete). Doch nun könnte es noch dicker kommen: Ab dem 1. Januar müssen Gastronomen wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer berechnen. In welche absurden Höhen werden die Preise dann auf Norderney schießen?
Orientiert man sich an der aktuellen Preislage auf der Insel sind die Aussichten äußerst trostlos. In einem Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion hatte Star-Koch Müller selbst noch vor einigen Monaten gesagt: „Auf Norderney ist einfach alles teurer – Anlieferung, Lagerung, Personal.“ Bleibt abzuwarten wer sich nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer überhaupt noch den Gang ins Restaurant leisten kann.
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„Auf Norderney ist einfach alles teurer“
Norderney scheint preislich in einer eigenen Liga zu spielen, höchstens Sylt kann das noch überbieten. Selbst das Preisniveau von Luxus-Metropolen wie München hat die kleine Nordsee-Insel scheinbar seit langem gesprengt. Graut es den Menschen dort ab kommenden Jahr vor Schnitzel-Preisen von bis zu 30 Euro, kostet der absolute Restaurant-Klassiker bei Nelson Müller auf Norderney längst schon 32 Euro. Zuletzt hätten sogar die Übernachtungspreise von Ferienwohnungen zum Jahreswechsel auf der Insel deutlich über denen von Sylt und anderen Nordsee-Inseln gelegen (wir berichteten).
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Die Situation in der Gastronomie ist ernst und der nächste Preis-Hammer steht bereits unmittelbar bevor. Allein zwischen 2021 und 2023 seien laut Statistischen Bundesamt die Preise in dem Bereich um 20 Prozent angestiegen. Bleibt abzuwarten ab wann bei den Kunden die absolute Grenze erreicht ist, denn offensichtlich scheinen sich manche auch nicht an 34 Euro für eine Currywurst zu stören.