Urlaub auf Norderney verspricht Entspannung – hier können Urlauber dem stressigen Alltag entfliehen. Allein im letzten Jahr besuchten knapp 800.000 Menschen die Traum-Insel.
Einigen fällt der Abschied nach dem Urlaub sicherlich nicht immer leicht, weshalb sie zu eingefleischten Stammgästen werden – für sie gibt es nie genug Norderney! Doch sicherlich schlummert auch in vielen Urlaubern der Traum vom Inselleben, doch der bleibt den meisten verwehrt…
Norderney: Nur noch für Reiche erschwinglich
Wer auf Norderney ein Stück vom Paradies kaufen will, braucht inzwischen ein dickes Bankkonto. Im Schnitt kostet ein Quadratmeter Wohnfläche auf der beliebten Nordsee-Insel satte 8743 Euro. Und damit gehört Norderney zwar nicht zu den teuersten Pflastern Deutschlands – aber für Normalverdiener bleibt der Traum vom eigenen Häuschen in den Dünen trotzdem ein unerreichbarer Wunsch.
Viel schlimmer ist es natürlich auf Sylt, dem großen Vorbild: Fast 14.600 Euro pro Quadratmeter zahlen Käufer dort mittlerweile – damit ist die Insel Deutschlands teuerster Immobilien-Hotspot. Und was auf der Edel-Insel passiert, strahlt auch auf Norderney und Co. aus. Die Nordfriesischen Inseln insgesamt führen die Preisliste nämlich an, dort kostet Wohneigentum im Schnitt stolze 12.294 Euro pro Quadratmeter. Auf den sozialen Netzwerken spotten viele: „Muss man auch wollen… jedes Jahr an denselben Ort in Urlaub.“
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Norderney: Aussicht auf noch höhere Preise?
Während auf dem Festland die Preise moderat bleiben – im niedersächsischen Wesermarsch kostet ein Haus im Schnitt nur 1833 Euro pro Quadratmeter – schießen sie auf den Inseln in absurde Höhen. Eine Familie mit Durchschnittseinkommen? Hat hier nichts mehr verloren. Auf Norderney und Co. ist der Immobilienmarkt längst zur Diktatur der Reichen geworden. Wer hier kaufen will, muss entweder geerbt, Lotto gewonnen oder sein Startup an einen US-Konzern verkauft haben. Für alle anderen bleibt nur das Fenster zum Träumen – oder eben ein Hotelzimmer für eine Woche im Jahr.
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Es könnte sogar noch schlimmer werden. Denn nach Jahren der Bauwut wird auf den Inseln jetzt weniger gebaut – gestiegene Baukosten bremsen neue Projekte aus. Das treibt die Preise jedoch weiter in die Höhe. Experten sehen besonders auf Sylt eine weitere Preissteigerung. Norderney ist längst auf dem besten Weg, seinem großen Bruder Sylt in Sachen Exklusivität und Unerschwinglichkeit in nichts mehr nachzustehen.