„Das Jahr zieht sich aber schon wieder“, wird der ein oder die andere angesichts des grauen, kalten Wetters ironisch denken. Nicht wenige haben im Januar mit einem Tief zu kämpfen. Die kurzen Tage und kalten Temperaturen schlagen einfach aufs Gemüt. Was vielen hilft, bereits jetzt nach den besten Zielen für den nächsten Urlaub schauen. Wer dabei die beliebte Nordsee-Insel Norderney im Blick hat, dürfte allerdings mit den Ohren schlackern.
Denn während die Insel ohnehin nicht zu den Billig-Reisezielen gehört, folgt in diesem Jahr noch ein weiterer Preis-Schock! Auf was sich Norderney-Urlauber gefasst machen müssen, liest du hier.
Norderney: Kurtaxe steigt
Auch wenn Mallorca ungeschlagener Platz eins ist und quasi als Deutschlands 17. Bundesland gilt, so ist doch auch Norderney ein beliebtes Urlaubsziel. Alleine im Jahr 2023 kommt die Nordsee-Insel laut „Statista“ auf rund 3,7 Millionen Touristen. Hoch im Kurs stehen bei Urlaubern der Leuchtturm, das Wrack am Ostende, die wunderschöne Dünenlandschaft oder das Kurtheater. In Sachen Sehenswürdigkeiten und Entspannung kann die deutsche Insel mit Mallorca mithalten. Doch Norderney-Fans müssen sich preislich auf etwas gefasst machen. Denn in diesem Jahr erfolgt die nächste Klatsche.
+++ Norderney: Krasse Szenen! Was Menschen hier machen, tut beim hinsehen weh +++
Das ein Urlaub in Norderney nichts für den kleinen Geldbeutel ist, dürfte den meisten klar sein. Doch es wird in diesem Jahr noch einmal teurer, wie die Insel in einer Mitteilung bekannt gibt. Die Gästebeiträge aka „Kurtaxe“ sowie die Preise für Fährtentickets steigen. So hat beispielsweise der Gemeinderat auf Spikeroog beschlossen, den Gästebeitrag von fünf auf 5,50 Euro pro Tag pro Erwachsenen anzuheben (Nebensaison von zwei auf 2,20 Euro). Die Entscheidung sei nicht leichtgefallen, sei aber aufgrund der wirtschaftlichen Lage nötig gewesen. Ebenso erhöht sich die Kurtaxe in Dornum. Statt 2,80 Euro pro Erwachsenen pro Tag werden nun 3,40 Euro fällig (1,70 Euro in der Nebensaison).
Norderney: Keine rosigen Aussichten
Doch nicht nur die Gastbeiträge schnellen in die Höhe, wie die Insel in der Mitteilung verkündet, müssen sich Norderney-Urlauber auch auf höhere Preise in den Restaurants gefasst machen. „Fast jeder zweite Unternehmer erwartet eine ungünstigere Geschäftslage in der nächsten Saison“, zitiert die Insel die IHK-Tourismusexpertin Kerstin van der Toom. Das die Zukunftsaussichten der Gastronomen alles andere als rosig sind, liegt auf der Hand. Größtes Risiko seien für die Betriebe steigende Energie- und Lebensmittelpreise. Etwa vier von zehn der Betriebe gaben in der jüngsten Saisonumfrage der IHK Niedersachsen an, ihre Preise erhöhen zu müssen.
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Schon jetzt blechen Urlauber, natürlich je nach Reisezeit, Unterkunftskategorie und individuellen Vorlieben, für ihre Ferien auf Norderney mehr als auf Mallorca. Wenn wir uns einmal die Preise für Ferienwohnungen genauer ansehen, wird schnell deutlich, dass man auf der Nordsee-Insel zwischen 82 und 190 Euro pro Nacht (574 bis 1.330 Euro pro Woche) hinlegt – ohne Kurtaxe. Auf der spanischen Insel gibt es bereits Angebote für etwa 363 Euro pro Person. Bei höherliegenden Angeboten ist teilweise sogar der Flug mit dabei und trotzdem landet man Summa Summarium noch unter Norderney-Preis-Niveau.
Während für die einen die gestiegenen Preise sicherlich abschreckend sind und sie sich derweil nach einem anderen Urlaubsziel umsehen, dürften die zusätzlichen Kosten eingefleischte Norderney-Fans sicherlich nicht abhalten ihrer Lieblingsinsel einen Besuch abzustatten.