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Norderney: Insulaner sollten sich jetzt wappnen – Hass-Projekt kommt schneller als erwartet

Auf Norderney herrscht dicke Luft bei den Anwohnern. Trotz Gegenwind soll DIESES Projekt umgesetzt werden – und zwar schneller als geahnt…

u00a9 IMAGO / Priller&Maug

Norderney

Noch immer ist es ein riesengroßes Thema auf Norderney: fehlender Wohnraum. Doch anstatt etwas dagegen zu tun, ist etwas ganz anderes geplant.

Denn Norderney soll durch ein geplantes Projekt für Urlauber noch attraktiver werden. Es gibt klare Einwände – doch die werden in der Bau-Ausschusssitzung niedergeschmettert…

Norderney: 86 Bürger wenden ein

Der Bau des Hotels „Luv Norderney“ rückt näher, doch die Pläne sorgen für hitzige Debatten. Das Beteiligungsverfahren, bei dem Bürger und Behörden ihre Meinung äußern konnten, endete laut dem „Ostfriesischem Kurier“ mit 86 Einwendungen.

Bereits im Jahr 2024 soll der Bau des Luxus-Hotels starten. In der Bau-Ausschusssitzung verteidigte Bauamtsleiterin Claudia Ziehm das Projekt. Ein großes Thema in der Sitzung war vor allem das Lebensraumkonzept. Dieses sieht eine Begrenzung des touristischen Wachstums vor – dagegen scheint das Hotel-Projekt ja glanzvoll.

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Norderney: Projekt schon lange in Planung

Doch Ziehm betonte, dass das Hotel-Projekt seit 2006 geplant sei und die touristische Weiterentwicklung fördere. Auch die Ansiedlung von Geschäften im Hotel stieß auf Widerstand. Die Stadt sieht jedoch eine Belebung der Umgebung und positive Effekte für die Gastronomie. Doch das ist noch nicht alles.


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Auch die Parkplatzsituation sorgte für Diskussionen. 22 Tiefgaragenplätze seien zu wenig, hieß es. Doch die Stadt setzt auf einen Shuttle-Service von „Meine Fähre“. Besonders brisant: Stefan Wehlage von den Grünen kritisierte, dass das Hotel 100 Parkplätze benötigen würde. Weniger Parkplätze bedeuten normalerweise Ausgleichszahlungen von 18.000 Euro pro Platz – was der Stadt 1,4 Millionen Euro einbringen könnte.

Trotz der Einwände wurde der Plan-Entwurf mit zwei Gegenstimmen angenommen und liegt bis zum 26. Juli im Rathaus und online zur Einsicht aus. Weitere Eingaben sind bis dahin möglich, berichtete der „Ostfriesische Kurier“.