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Nordsee: Schon wieder! Toter Wal an Küste gestrandet – Hinweise auf Todes-Ursache

Schock an der Nordsee: Nach dem Pottwal an der Sylter Küste wurde ein toter Buckelwal bei Wangerooge entdeckt. Es gibt erste Hinweise auf den Tod.

© IMAGO / BREUEL-BILD

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Erst kürzlich sorgte der tote Pottwal vor der Küste Sylt für ordentlich Aufsehen – jetzt wurde bereits der nächste tote Wal per Hubschrauber an der Nordsee-Küste entdeckt.

Der tote Buckelwal liegt am Strand einer unbewohnten Vogelschutzinsel östlich von Wangerooge – Experten untersuchten den Kadaver auf der Nordsee-Insel, die eigentlich nicht betreten werden darf. Sie entdeckten erste Hinweise auf die Todes-Ursache.

Nordsee: Tier womöglich ausgehungert

Gerade erst wurde der tote Pottwal am Sylter Strand vor Augen vieler abtransportiert, schon wird das nächste tote Tier an der Nordsee gefunden. Der gestrandete Buckelwal in Minsener Oog ist 7,40 Meter lang und ein junges Männchen.

Augenscheinlich sei das Tier relativ mager, wie die Verwaltung des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer mitteilte. Erste Erkenntnisse zeigen, dass der junge Wal wohl zuletzt von seinen Fettreserven gelebt habe. Experten fanden außerdem Darmparasiten, wie „MOPO“ berichtet. Doch wieso werden gerade so viele tote Wale an der Nordsee-Küste gefunden?

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Nordsee: Wale biegen falsch ab

Dass Großwale gelegentlich an der Nordsee-Küste stranden, wird laut Experten seit Jahrhunderten dokumentiert. Vor allem Pottwale würden häufig auf ihren Wanderungen falsch abbiegen – im flachen Wasser versage dann der Orientierungssinn der Tiefseebewohner. Das könnte auch das Schicksal des Sylt-Pottwals gewesen sein – gewiss ist das aber noch nicht.

Buckelwale hingegen sind an das Leben in flacheren Meeren besser angepasst. Noch im Sommer 2024 wurde ein aus dem Wasser springender Buckelwal vor Norderney zur Sensation. Wer jetzt aber denkt, man könne den toten Buckelwal auf Minsener Oog besichtigen, schlägt fehl. Auf der streng geschützten Ruhezone des Nationalparks herrscht ganzjähriges Betrete-Verbot.


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Und ein großes Spektakel wie kürzlich auf Sylt wird es auch nicht geben. Nach Einschätzung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Wilhelmshaven kann der tote Wal derzeit am Strand der Insel bleiben, so „MOPO“. Jedenfalls so lange er nicht durch höhere Fluten wieder ins Wasser gelangt. Um zu erfahren, weshalb der Buckelwal starb, müsse jedoch abgewartet werden, sagte eine Sprecherin der Verwaltung.