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Nordsee: Kadaver im Hafen – 100 Liter Öl sorgen für eine Katastrophe

Der Büsumer Hafen steht unter Schock. Jetzt ermittelt auch die Polizei nach dem Öl-Unfall, der bereits Tierleben forderte, in der Nordsee.

© imago/CHROMORANGE

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Schockmoment im idyllischen Nordsee-Fischereihafen von Büsum. Am frühen Donnerstagmorgen entdeckten Einsatzkräfte eine riesige Ölverschmutzung im Hafenbecken von Büsum.

Laut Feuerwehr und Polizei haben sich schätzungsweise 100 Liter Dieselöl auf der Wasseroberfläche ausgebreitet, mit dramatischen Folgen für die Meeresbewohner.

Öl-Drama in Büsum: 100 Liter Dieselöl verschmutzen die Nordsee

Beim Eintreffen der Feuerwehr bot sich ein erschreckendes Bild. Ein dicker Ölfilm trieb auf dem Wasser, während zwei Seevögel leblos darin schwammen. „Um eine weitere Ausdehnung der Ölverschmutzung zu verhindern, wurden durch die Feuerwehr mit Unterstützung des Mehrzweck-Motorbootes „Florentine“ mehrere Ölsperren ausgelegt“, erklärte die Freiwillige Feuerwehr Büsum in einem Post auf Social Media.

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Zusätzlich wurde ein spezielles Vlies eingesetzt, um das Öl effizient aufzusaugen. Zur fachgerechten Reinigung des Gewässers mussten sogar zwei regionale Spezialfirmen hinzugezogen werden.

Riesiger Ölteppich auf der Nordsee: Feuerwehr im Großeinsatz

Die Koordination übernahm der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein, der auch weitere Sperren auslegte, um eine Ausbreitung des Öls zu verhindern.


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Der Feuerwehreinsatz dauerte noch bis in den Mittag hinein. Insgesamt waren 14 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Auch die Wasserschutzpolizei ermittelt nun mit Hochdruck und will herausfinden wer hinter dieser Umweltkatastrophe steckt. Noch ist unklar, woher das Öl stammt und wer dafür verantwortlich ist.