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Nordsee: Ferienort schreibt rote Zahlen – der Steuerzahler muss es mal wieder ausbügeln

Ein Ferienort an der Nordsee steht finanziell in der Miese. Nun müssen die Bürger das Geldloch wieder füllen.

Die Gemeinde Sankt Peter-Ording.
© IMAGO / Olaf Döring

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Für viele Urlauber ist Sankt Peter Ording an der Nordsee ein beliebtes Urlaubsziel. Der Ort befindet sich auf der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein. Im Jahr 2020 übernachteten trotz der Corona-Pandemie 1,3 Millionen Gäste in dem Ferienort. Im Jahr 2019 waren es noch 1,6 Millionen. Wir präsentieren Dir fünf Fakten, die den Ort für viele Urlauber so beliebt macht.

Ein beliebter Ferienort an der Nordsee hat aktuell wenig zu lachen: Mehrere Millionen Euro fehlen in der Kasse. Deshalb folgen nun Konsequenzen…

Um das Geld wieder reinzuholen, werden jetzt die Bürger zur Kasse gebeten…

Nordsee: Hier müssen Urlauber bald tiefer in die Tasche greifen

Menschen, die eine Zweitwohnung in St. Peter-Ording besitzen, müssen sich bald auf höhere Steuerabgaben einstellen. In einer Sitzung beschloss der Finanzausschuss, den Steuersatz von fünf auf sieben Prozent zu heben. Für den einzelnen Zweitwohnungs-Besitzer bedeutet es, dass sich der Betrag um 30 bis 35 Prozent erhöhen wird, wie Lennart Kallsen, der Vorsitzende des Finanzausschusses, laut „shz“ erklärt. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Steuereinnahmen damit um knapp 800.000 Euro und auf rund 2,965 Millionen Euro steigen werden. Die finale Entscheidung über die Steuererhöhung trifft die Gemeindevertretung. Mit den Geldern hofft der Ort, das finanzielle Defizit wieder auszugleichen.

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So hat St. Peter-Ording im vergangenen Jahr (2023) einen Verlust von zwei Millionen Euro einbüßen müssen. „Diesen Schritt haben wir gemacht, da wir – auch auf Empfehlung der Kommunalaufsicht – derzeit die Einnahmequellen der Gemeinde im Blick haben“, erklärt Peter Arndt, stellvertretender Finanzausschuss-Vorsitzender und amtierende Bürgermeister gegenüber dem „shz“. Doch nicht jeder sieht die Erhöhung der Zweitwohnungssteuer als gute Lösung.


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Nordsee: Kritik an Erhöhung

So sprechen sich beispielsweise die Ausschussmitglieder und CDU-Politiker Bodo Laubenstein und Torge Hansen gegen die Erhöhung um zwei Prozent aus. „Ich bin der Ansicht, dass die Gemeinde nicht nur die Einnahmen erhöhen kann, sondern auch die Ausgabenseite im Blick behalten muss“, macht Hansen im „shz“-Interview klar. Für ihn seien zwei Prozent einfach zu viel, schließlich ist die Zweitwohnungssteuer durch die Erhöhung der Bodenrichtwerte in den vergangenen Jahren sowieso gestiegen.