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Nordsee: Unbekannte zerstören besondere Gedenkstätte! Angehörige am Boden zerstört

Ein Albtraum für trauernde Familien! Gedenktafeln zerstört und von der Nordsee ins Wasser geworfen. Die Polizei ist ohne Spur.

© IMAGO/Marc Schüler

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Ein Ort der Trauer, der Hoffnung, der ewigen Verbindung – jetzt nur noch eine traurige Erinnerung! An der Nordsee sorgt eine unfassbare Tat für Fassungslosigkeit. Eine inoffizielle Gedenkstätte für auf See Bestattete wurde komplett zerstört.

Es ist ein Albtraum, der gerade viele trauernde Familien an der Nordsee heimsucht. Die Angehörigen sind entsetzt und die Polizei tappt im Dunkeln. Wer wagt es, die Totenruhe so schamlos zu stören?

Nordsee: Wie konnte das nur passieren?

Seit Jahren kamen die Angehörigen zum Emsdeich in Emden, um ihrer Liebsten zu gedenken. Hier, wo die raue Nordsee mit den Gezeiten spielt, hatten sie Gedenktafeln angebracht. Symbole des Trostes und der Erinnerung. Doch im Dezember der Schock für die Gemeinde an der Nordsee. Alles ist weg. Die Tafeln, liebevoll gestaltet und fest montiert, wurden brutal abgerissen.

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Christina Grond, eine Betroffene, erinnert sich im Gespräch mit der „Kreiszeitung“ an den grausamen Moment: „Ich wollte mit meiner Mutter die Gedenktafel meines Vaters besuchen. Doch da war nichts mehr! Alles war zerstört!“

Nordsee: Gedenktafel einfach ins Wasser geworfen

Für die Emdenerin, deren Vater erst am 1. November auf See bestattet wurde, brach eine Welt zusammen. Über Jahre war die Gedenkstätte für viele Hinterbliebene eine Anlaufstelle, um sich nah zu fühlen, ein Deich der Erinnerungen.


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Doch kurz vor Weihnachten kam es zu neuen Erkenntnissen. Die Polizei entdeckt die gestohlenen Tafeln achtlos im Wasser entsorgt, ganz in der Nähe des Deichs an der Nordsee. „Es sieht aus, als wären sie einfach weggeschmissen worden“, erklärt die Polizei Emden, der Kreiszeitung zufolge. Doch von den Tätern fehlt weiterhin jede Spur.

Nordsee: Wiederaufbau der Gedenkstätte geplant

Die Stadt Emden weist jede Schuld von sich, ebenso die zuständige Deichacht. Beide hatten die Gedenkstätte jahrelang geduldet. Doch die Zerstörung sorgt jetzt für eine Welle der Empörung. Die Angehörigen sind entschlossen, sich nicht einschüchtern zu lassen.

Bereits am 10. Januar wollen sie die Tafeln wieder anbringen. Was bleibt, ist die Wut und die Frage: Wer hat es gewagt, diesen Ort der Trauer und Erinnerung zu zerstören?