Diese Nachrichten von der Nordsee haben es in sich – und sind nichts für schwache Nerven. Jedenfalls wenn einem achtbeinige, giftige Krabbeltierchen einen Schauer über den Rücken jagen.
An Bord eines Schiffes in Bremerhaven an der Nordsee wurden nämlich Gift-Spinnen entdeckt.
Nordsee: Diese Art hat es in sich…
„Unter einem Container wurden einige lebende Tiere entdeckt“, sagte Hafenkapitän Stephan Berger vom Bremischen Hafenamt. Was harmlos klingt, hat es aber doch in sich. Denn bei den „lebenden Tieren“ an Bord eines Frachtschiffs in Bremerhaven handelt es sich in diesem Fall um Schwarze Witwen.
Das sind giftige Spinnen. Um welche Art der Schwarzen Witwe es sich handele, sei noch unklar. Das Gift aller Arten dieser Spinne könne bei Menschen unter anderem zu Lähmungen führen, erklärte Berger. Doch die Hafenbehörde klärt auf: Das sei kein Grund zur Sorge.
Nordsee: Ausbreitung praktisch ausgeschlossen
Nach der Entdeckung sei das Abladen des Schiffes direkt gestoppt worden. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht demnach nicht. Zudem sind laut Berger zwei Decks betroffen, die luftdicht verschlossen werden können. Eine Ausbreitung der Spinnen sei daher praktisch ausgeschlossen.
Eine Evakuierung des Schiffes habe es nicht gegeben. „Die Crew ist weiterhin an Bord“, sagte Berger. Das gesamte Schiff soll nun voraussichtlich mit Spezialgeräten abgesaugt werden, ähnlich wie bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Das werde in etwa drei Wochen dauern.