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Nordsee: Beliebtes Foto-Motiv in Gefahr – dabei geht’s sogar um Leben und Tod

An der Nordsee gibt es dramatische Folgen für das größte Meeresraubtier des Wattenmeeres. Erschreckende Zahlen lassen Experten zittern!

© IMAGO / Panthermedia

Tierisch im Norden: Wo Seehund, Möwe und Krabbe zuhause sind

Ein beliebtes Fotomotiv vieler Touristen ist in Gefahr! Obwohl es dabei sogar um Leben und Tod geht, kennen die Experten nicht die genauen Gründe dafür und fischen im Trüben. Lediglich Mutmaßungen, wie zum Beispiel die als Kannibalen geltenden Kegelrobben werden von Experten als mögliche Gründe für die Gefahr genannt.

Seit nun drei Jahren verzeichnet der Bestand der größten Meeresraubtieren im Wattenmeer einen kontinuierlichen Rückgang. Eine wirklich tragische Entwicklung an der Nordsee, die mit ihren schönen Urlaubs-Regionen so viele Touristen begeistert und zum Verreisen zu den Inseln sein könnte.

Ursache für den Rückgang an der Nordsee noch unklar

Nach einer erneuten Zählung des Seehundbestandes im Wattenmeer müssen Experten eine traurige Wahrheit feststellen. Zum Fellwechsel der Tiere im August wird eine jährliche Zählung der Experten durchgeführt. Der Bestand der Seehunde ist im vergangenen Jahr um vier Prozent gesunken und erreicht damit den niedrigsten Stand seit 2010.

Trotz eines Zuwachses bei den Jungtieren sind die Gründe für den drastischen Rückgang von rund 1.000 Seehunden unter den Experten noch unklar. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Zählung der Jungtiere einen Anstieg um zehn Prozent ergeben. Umso tragischer ist also der Rückgang des Gesamtbestandes der Seehunde. Der Bestand der bedrohten Seehunde liegt im August 2023 bei 22.621, davon sind 9.334 Jungtiere.

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Nordsee: Helgoland mit dem größten Rückgang

In nahezu allen Gebieten des Wattenmeeres ist die Anzahl der Seehunde zurückgegangen. Am stärksten davon betroffen ist die rund 170 Hektar große Insel Helgoland. Die Insel verzeichnet sogar einen Rückgang von 27 Prozent. Wurden im Jahr 2022 noch 98 Seehunde erfasst, sind es in diesem Jahr nur noch schlappe 72.


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Hamburg und Niedersachsen können hingegen positive Nachrichten verbreiten. Lediglich in diesem Gebiet hat sich der Bestand der Seehunde erholt und stieg um sage und schreibe 17 Prozent. Die Zahl der Tiere stieg wieder auf 5.639 in diesem Gebiet – ein Mutmacher für die Experten.

Obwohl viele Menschen auch wegen der Tiere ihre Reiseziele an die Nord- und Ostsee verlegen, hegen Experten einen üblen Verdacht: Gerade deshalb könnten Menschen ein Grund für den Rückgang des Seehundbestands sein. Durch Fischerei oder Schifffahrt, sowie von Menschen installierte Windkraftanlagen leiden die Meerestiere, und darunter auch die Seehunde.