Während sich die meisten Ferienorte an der Nordsee-Küste kaum vor Urlaubern retten können, zieht eine Insel für 2023 eine überraschend negative Bilanz. Nun sprechen Bürgermeister und Kenner der Insel zu den möglichen Gründen.

Trotz des vergleichsweise regnerischen Sommers zeigen sich viele Orte an der Nordsee-Küste zufrieden mit den Zahlen an Tages- und Übernachtungsgästen. Doch nicht überall ist das so – im Netz wird deutliche Kritik an den Verantwortlichen laut.

Nordsee: Insel kämpft mit Besucher-Rückgang

Es geht um die einzige deutsche Hochsee-Insel Helgoland. Dort seien die Gästezahlen 2023 laut der „dpa“ gesunken. Während 2022 noch rund 315.000 Tages- und Übernachtungsgäste die Insel in der Nordsee besuchten, waren es 2023 lediglich rund 297.000. Viele Kenner der Insel scheinen diese Zahlen nicht besonders zu überraschen.

„Das ist natürlich ein Rückschritt“, sagte Bürgermeister Thorsten Pollmann gegenüber der „dpa“. Der Rückgang an Zahlen sei vor allem über ausbleibende Tagesgäste zu erklären. Zu den Gründen dafür nennt er vor allem gestiegene Preise für die Anreise, Schiffsausfälle und das Wetter.

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Nordsee: „Einfach nur uninteressant“

Viele Urlauber und Kenner der Nordsee-Insel bestätigen diese Ansichten. „Helgoland ist sehr teuer, Schiffe fallen ständig aus, das Wetter war dermaßen schlecht“, erklärt eine Frau. Doch auch die fehlenden Angebote auf der Insel würden den Tourismus bremsen. „Was will man denn noch hier? Einfach nur uninteressant“, lautet das harsche Urteil. Eine ältere Frau erklärt, sie sei immer gerne auf der Insel gewesen, doch sie könne sich die hohen Kosten für die Überfahrt nicht mehr leisten.

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Der Rückgang an Tagesgästen auf der Nordsee-Insel scheint aber nicht alle in gleicherweise zu verunsichern. „Tatsächlich freue ich mich über weniger Tagesgäste“, berichtet eine Urlauberin. So könnte man eher in Ruhe die Frische Luft und den Flair auf der Insel genießen.