Sie drehte eine kleine Runde am Nordsee-Strand von Langeoog – und machte gleich mehrere Entdeckungen, die verstören.
Denn anstatt etwas Strandgut wie Muscheln, vom Meer verformtes Holz oder Steine für die Fensterbank aufzulesen, fielen der Nordsee-Urlauberin bunte Objekte ins Auge – die sie sofort zu einem klaren Appell verleiteten.
Nordsee: Traurige Ausbeute
Strände gelten als Orte der Erholung und werden wohl auf kaum einer Küstenreise ausgelassen. So auch auf Langeoog, doch die Küstenlinie der Insel ist voll mit Müll.
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„Das hier war meine Müll-Ausbeute“, verkündet die Spaziergängerin von Langeoog auf Facebook und präsentiert in den sozialen Netzwerken ihre traurige Sammlung: Eine alte Kaffeedose, je eine Glas- und Plastikflasche, Folie, ein Gummi-Handschuh sowie die Reste eines Trinkbeutels.
Alles, was du über Ostfriesland wissen musst:
- Region im äußersten Nordwesten von Deutschland
- Sie besteht aus den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund sowie der kreisfreien Stadt Emden
- Die ostfriesischen Inseln sind Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge
- Etwa 467.000 Menschen leben hier (Stand: Dezember 2019)
Nordsee: Langeoog will helfen
Besonders bitter: Laut Etiketten stammen die Hinterlassenschaften aus Asien, Frankreich und Russland. Der Müll ist also „um die Welt“ gereist, nur um am Strand von Langeoog zu landen, nachdem er Teile der Weltmeere verschmutzte!
Die Insel selbst stellt Müllkörbe am Strand auf, eine Strandreinigung findet ebenfalls statt. Die erschreckenden Funde an der Nordsee zeigen nur zu deutlich, wie wichtig nachhaltige Verpackungen und eine fachgerechte Entsorgung von Müll sind.
Nicht nur an der Nordsee sind alle gefragt
Die unglückliche Finderin ruft nun alle Strandgänger dazu auf, die Augen offen zu halten und Müll einzusammeln – denn nicht nur auf Langeoog wird der Verpackungs-Dreck zu einem wachsenden Problem, wie beispielsweise in Sankt Peter-Ording (wir berichteten).
Ein wenig Hoffnung gibt es: Es zeigen sich zahlreiche Leser des Beitrags in den sozialen Netzwerken erschüttert und zugleich begeistert von dem Vorschlag, ebenfalls auf die „Jagd“ nach Müll zu gehen (hier ist der Beitrag zu sehen).
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„Toller, nachahmenswerter Einsatz“, schreibt eine Frau aus dem Rheinland. „Eine Schande und sehr respektlos von denen, die ihren Müll einfach so entsorgen“, meint eine andere. Einige haben sogar schon damit begonnen, ebenfalls mitzuhelfen… doch ob das reicht?