Regelmäßig werden die Nordsee und Ostsee auf Meeresverschmutzungen untersucht.
Die neusten Ergebnisse lassen Grund zur Sorge übrig.
Nordsee und Ostsee: Deutlich mehr Verschmutzungen
Mit Überwachungsflügen wollen Experten die Meeresverschmutzung in der Nordsee und Ostsee im Blick behalten. Nun gibt eine neue Auswertung – die wenig Grund zu Freude übrig lässt. Wie die Behörde mitteilt, wurde im Schnitt alle 7,7 Flugstunden eine Verschmutzung festgestellt. Zum Vergleich: Seit 2009 wurden Verunreinigungen durchschnittlich alle 12,5 bis 20 Flugstunden gefunden. Die vermehrten Funde liegen vor allem an der verbesserten Technik, die in den Fliegern verbaut ist.
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„Wir stellen fest, dass die Sensorik empfindlicher ist und mehr Verschmutzungen gefunden werden“, erklärte ein Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“. Dank der neuen Technik konnten 2023 auch viel kleinere Verschmutzungen in der Nordsee und Ostsee gefunden werden – das war zuvor nicht möglich. Ein Großteil der einzelnen Verschmutzungen hatte eine Größe von 0,1 Kubikmeter – umgerechnet 100 Liter – oder kleiner.
Nordsee und Ostsee: Hier wird am meisten gesündigt
Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 380 Einsätze von Marinefliegern. Dabei wurden 143 Verschmutzungen festgestellt. 124 Fälle gab es in der Nordsee und 19 Fälle in der Ostsee. Zudem fanden die Experten 56 Verschmutzungen in deutschen Gewässern – auch hier der überwiegende Teil in der Nordsee.
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Die übrigen Verunreinigungen wurden in Seegebieten in den Niederlanden, in Dänemark und Schweden aufgezeichnet und routinemäßig an die Behörden dort weitergeben, wie das Havariekommando weiter mitteilte. Ein Erfolg für der Behörde: Etwa jeder vierte Verursacher von den Verschmutzungen in der Nordsee oder Ostsee konnte 2023 identifiziert werden.