In einigen Bundesländern haben die Sommerferien bereits begonnen und die Urlauber strömen an die Nordsee. Doch hier ist in den kommenden Wochen Obacht geboten.
Denn in der Nordsee breitet sich derzeit eine Plage aus, die nicht ganz ungefährlich ist. Experten warnen.
Nordsee: Quallen profitieren von Klimawandel
Forschungen des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven deuten darauf hin, dass Quallen zu den wenigen Gewinnern des Klimawandels zählen könnten. Steigende Wassertemperaturen, Nährstoffeinträge und Überfischung begünstigen ihre Vermehrung – auch in der Nordsee.
„Übt nun etwa der Klimawandel Stress auf die Meeresbewohner aus, können sich die Nesseltiere oft gegen Nahrungskonkurrenten wie Fische durchsetzen. Das hat dann wiederum Folgen für das ganze Nahrungsnetz“, erklärt Dmitrii Pantiukhin, Doktorand am AWI. „Viele Quallen ernähren sich von Fischlarven und Eiern und verzögern oder verhindern so eine Erholung von unter Druck geratenen Fischpopulationen.“
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Gefahr für Badegäste in der Nordsee
Die Auswirkungen des Klimawandels sind in der Nordsee bereits deutlich spürbar. Im vergangenen Jahr waren die Ozeane so heiß wie nie zuvor. Vor allem die Nordsee erwärmt sich als Flachmeer besonders schnell und bietet dadurch die perfekte Bedingung für Quallen.
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Die Quallen stören nicht nur beim Baden und Schwimmen, sondern können auch giftig sein. Zwar sind vermehrt die ungefährlichen Ohrenqualle, Wurzelmundqualle und Seestachelbeere in der Nordsee zu finden, doch sind auch die gelben Nesselquallen, besser bekannt als Feuerquallen, hier anzutreffen.